Kultur
"Kulturzeit" vom 06.11.2025: Daniel Kehlmann über ein Jahr Donald Trump
Die Themen der Sendung: Daniel Kehlmann im Interview über New York und ein Jahr Donald Trump, Betterov live im Studio, Duisburger Filmwoche.
- Produktionsland und -jahr:
-
Deutschland 2025
- Datum:
- Verfügbar
- weltweit
- Verfügbar bis:
- bis 06.11.2027
Die Themen der Sendung:
Daniel Kehlmann im Interview über ein Jahr Donald Trump
Daniel Kehlmann lebt seit langem immer wieder in New York. Er spricht mit uns über die Bürgermeisterwahl in New York und über die große Resonanz, die sein Buch "Lichtspiel" in den USA unter Trump erhält. Der Roman spielt im Deutschland der 1930er Jahre und wird als Blaupause auf die USA unter Trump gelesen. Von der öffentlichen Bibliothek von New York City wurde Kehlmann neben Bruce Springsteen und vier weiteren Persönlichkeiten aus der Kulturszene für herausragende Leistungen in Kunst, Kultur und Literatur ausgezeichnet.
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Betterov live im Studio
Betterov, alias Manuel Bittorf, singt in seinen Liedern über Zweifel, Ängste, aber auch Sehnsüchte und die Schönheit im Zerbrechlichen. Geboren 1994 in Bad Salzungen in Thüringen, ist er schon früh von Musik fasziniert. Als Kind hört er mit dem Vater Bruce Springsteen, als Teenager Nirvana, was ihn dazu bewegt, selbst Gitarre spielen zu lernen. 2015 zieht er nach Berlin, wo näher an der Musikszene dran ist. Er wird von der Popakademie Baden-Württemberg gefördert. Seinen Künstlernamen leiht er sich zu einem Teil bei einer Nebenfigur der Olsenbande. Betterov ist aber auch ein Spiel mit seinem Nachnamen Bittorf. "2020 veröffentlicht er seine erste EP "Viertel vor Irgendwas" - Indie-Rock mit deutschsprachigen Texten, melancholischen Alltagsbeobachtungen und einer intimen Direktheit. 2022 steigt Betterov mit seinem Debütalbum "Olympia" auf Platz 5 in die Album-Charts ein und die Resonanz bei Kritiker*innen und Fans fällt positiv aus. Für sein zweites Album ist Betterov in seine Heimat, nach Thüringen aufs Land, zurückgekehrt und erzählt von der Jugend in der Provinz und DDR-Flucht. "Große Kunst" erscheint am 7. November. Zuvor ist Betterov live mit Songs vom neuen Album zu Gast im "Kulturzeit"-Studio.
Duisburger Filmwoche
Die Duisburger Filmwoche steht 2025 unter dem Motto "Stopp!". Im Wettbewerb stehen 22 Dokumentarfilme aus Deutschland, der Schweiz und Österreich. Wir stellen zwei sehr persönliche Filme vor, in denen die Filmemacher*innen sich selbst mit zum Thema machen. Matthias Lintner hat mit dem Film "My Boyfriend El Fascista" die Beziehung zu seinem kubanischen Partner näher beleuchtet. Enttäuscht vom Kommunismus driftet dieser zunehmend politisch nach rechts. Die Beziehung versucht die Radikalisierung auszuhalten, zeigt aber auch deutlich wie politische Einstellungen persönliche Beziehungen spalten können. Die Schweizer Filmemacherin Laura Coppens setzt sich in ihrem Film "Sedimente" ebenfalls in Bezug zu einem Familienmitglied. Sie besucht ihren Großvater und will von ihm wissen, welche Rolle er in der NS-Zeit gespielt hat. Es geht um persönliche Verantwortung, moralische Grauzonen und um Verdrängung. Wir fragen die beiden Filmemacher*innen: Wo sind persönliche Grenzen? Wie objektiv kann man überhaupt noch sein, wenn man selbst Teil der Geschichte wird?