Elektromobilität

Die CDU will den europäischen Energiemarkt stärker vernetzen und dabei ihren Fokus auf Kosteneffizienz und Wettbewerbsfähigkeit legen.

Der Ausbau einer elektromobilen Infrastruktur konzentriert sich auf die Verbesserung der Schienenwege. Durch strategische Investitionen sollen grenzüberschreitende Verbindungen innerhalb der EU sowie der Schienenregional- und öffentliche Personennahverkehr gestärkt werden.

Die GRÜNEN wollen Öffentliche Infrastruktur sanieren, statt neu zu bauen. Beim ÖVPN sollen Bahnstrecken elektrifiziert und durch abgasfreie Alternativen ersetzt werden. Investitionen in den Ausbau des öffentlichen Schienenverkehrs sollen ein attraktives Verkehrsangebot schaffen. Für den europäischen Maßstab will die Partei vereinheitlichte Standards für europäische Verkehrsnetze schaffen.

Die LINKE spricht sich für den stärkeren Ausbau der Eisenbahn aus und will diese flächendeckender mit schnellen Verbindungen entwickeln.

Vor allem soll "ein beträchtlicher Teil des innereuropäischen [Güter- und] Flugverkehrs [...] auf die Schiene verlagert werden. Das europäische Nachtzug-Netz muss dafür ausgebaut werden," damit mehr Menschen die grenzüberschreitende Bahn anstelle des Fliegers wählen.

"Die Kosten für die notwendige Strom-Infrastruktur wären enorm, wenn die Fahrzeuge zuhause geladen werden würden. Die unangenehm langen Ladezeiten unterwegs blieben trotzdem. Die derzeit günstigeren Verbrauchskosten ergeben sich nur, da auf Strom keine Mineralölsteuer erhoben wird."

Die Freien Demokraten fordern faire Wettbewerbsbedingungen: „Schieneninfrastruktur muss europaweit diskriminierungsfrei für alle Bahnen im Personen- und Güterverkehr zur Verfügung gestellt werden.“

Trotz Erhaltung und Stärkung der Automobilindustrie sollen die Nutzung der Elektromobilität, des ÖPNV und der Schiene miteinander einhergehen.

"Bei der Entwicklung neuer emissionsarmer Antriebsformen [plädiert die CDU] für einen technologieoffenen Ansatz, der geeignete Rahmenbedingungen für innovative Forschung setzt. Dazu zählt auch die Entwicklung des sauberen Verbrennungsmotors."

Die Umstellung auf elektromobile Antriebstechnologie soll vor allem durch die Qualifizierung der Automobil-Beschäftigten erfolgen. "Dabei müssen [...] strukturpolitische Unterstützung für betroffene Regionen sowie personal- und arbeitsmarktpolitische Instrumente zur Bewältigung die Transformation begleiten."

Neben einer Förderung der europäischen Lade-Infrastruktur sollen vor allem alternative Antriebstechniken und autonome Fahrkonzepte zum Klimaschutz beitragen.

Neben Investitionen in den stärkeren Schienenausbau sollen Zugtickets für den Verbraucher bezahlbarer und so attraktiver werden.

"Der subventionierte Umstieg auf E-Mobilität [ist] für den Normalbürger [...] unbezahlbar". Deshalb will die AFD auf das bestehende Dieselkonzept zurückgreifen.

Konzepte zur Förderung von Elektromobilität sind im Parteiprogramm der FDP nicht enthalten.

Durch eine bessere Verknüpfung des europäischen Stromnetzes sollen unterschiedliche Verfügbarkeiten erneuerbarer Energien besser ausgeglichen werden. "Der Ausstieg aus der Kohle- und Kernkraft darf nicht durch emissionsintensiven Strom aus anderen Ländern ersetzt werden."

Die SPD "[unterstützt] das Ziel von 32,5 Prozent Energieeffizienz bis zum Jahr 2030 in der EU. Investitionen in Energieeffizienz sind der wirtschaftlichste Weg für die europäische Energiewende und unterstützen das Ausbauziel für erneuerbare Energien konsequent. Das heißt [...] verstärkte Anstrengungen beim Gebäudebestand, der Sektorkopplung, Speichertechnologien oder zum Beispiel die Nutzung industrieller Abwärme."

Zusätzlich möchte die Partei den europäischen Emiossionshandel weiterführen und einen CO2-Preis für Sektoren einführen, die nicht vom Emissionshandel erfasst sind.

"Bis 2030 müssen 45 Prozent von Europas Energie, die [Europa] beim Strom, der Wärme und der Mobilität [verbraucht], erneuerbar sein. Das Ziel lautet: 100 Prozent erneuerbare Energien bis 2050." Dafür sind "Förderung von Photovoltaik, Windenergie, Biomasse und anderen regenerativen Stromquellen auch auf europäischer Ebene" weiterhin auszubauen und "mit einem [intelligenten und überregionenalen Stromnetz zu verbinden], das sowohl die erneuerbaren Energien dezentral verknüpft [...], als auch [...] flexibel steuerbaren Stromverbrauch clever [mit dem zunehmenden] Angebot an erneuerbarem Strom vernetzt."

"Der Kohleausstieg muss europaweit sofort beginnen und 2030 abgeschlossen sein. [Bis dahin ] muss die Energieerzeugung zu [mindestens 45 % und bis 2040 vollständig] aus erneuerbaren Quellen und hauptsächlich dezentral organisiert sein."

Die AFD sieht in einem "breiten Energiemix aus Kohle, Mineralöl, Erdgas, Wasserkraft und Kernkraft [die] Voraussetzung zum Erreichen des Zieldreiecks einer versorgungssicheren, wirtschaftlichen und umweltverträglichen Energiepolitik. Braunkohle [ist] der einzige kostengünstige und langfristig verfügbare inländische Energieträger von Bedeutung. [...] Kohle-, Kern- und Gaskraftwerke sollen in Betrieb bleiben" und Beteiligungen an der fortgeschrittenen Entwicklung von Kernreaktoren wird durch die AFD begrüßt.

Die Energiewende soll durch Liberalisierung und Dezentralisierung erfolgen, mit den Zielen: „Wirtschaftlichkeit, Versorgungssicherheit, Klimaverträglichkeit und gesellschaftliche Akzeptanz. Strom soll dort produziert werden, wo die Standortbedingungen die geringsten Kosten bei gleichen Umweltstandards erlauben.“ Die Nutzung von Atomkraft zur Energiegewinnung schließt die FDP nicht aus.

Eine länderunabhängige Erdgasversorgung soll Vielfalt im Angebot auf Transportwegen generieren.

Für eine verstärkte Forschung und Entwicklung neuer Antriebstechnologien sollen alle Möglichkeiten alternativer Kraftstoffe einbezogen werden. "Die Wasserstofftechnologie inklusive einer dazu gehörigen Infrastruktur soll als europäisches Projekt in einer grundsätzlich ergebnisoffenen Forschung und Entwicklung weiterentwickelt werden. [Die Spd will] außerdem langfristige Konzepte zur Dekarbonisierung von Flugverkehr und Schifffahrt entwickeln.
Zusätzlich soll "eine Infrastrukturoffensive für die Elektrifizierung, Vernetzung und Nutzerfreundlichkeit" allen Verkehrsträgern zugute kommen.

Für eine klimaneutrale Schifffahrt ist aus der Sicht der GRÜNEN eine ausgebaute LNG-Tank-Infrastruktur sowie die Erforschung von alternativen Antriebsstoffen erforderlich. Für den PKW-Verkehr soll Erdgas keine Alternative zur Dekarbonisierung darstellen. Die Förderung von Wasserstoff-betriebenen Brennzellen wiederum stellt für die GRÜNEN einen Förderungsbedarf dar.

"Die Erzeugung biogener Treibstoffe soll ausschließlich zur Verwendung im Flug- und Schiffsverkehr zugelassen werden." Die Nutzung und den Import von Erdgas und den Aufbau einer entsprechenden Infrastruktur lehnt die LINKE konsequent ab.

"Die AfD hält synthetische Kraftstoffe für eine interessante Alternative zu erdölbasierten Kraftstoffen [und] setzt sich im Interesse einer sinnvollen Ressourcen-Erweiterung sowohl für den Ausbau der Pipeline Nord Stream 2 als auch für Häfen mit geeigneten Terminals für den Bezug von Flüssig-Erdgas (LNG) ein."

Die FDP plant eine breite Verbreitung von alternativen Kraftstoffen in Tankstellen: "Ob mit Batterie, Gas, Methanol oder Wasserstoff: Es gibt vielfältige Möglichkeiten, wie [fossile Treibstoffe in Zukunft ersetzen werden] können. Die Verbreiterung der Energieträgerbasis trägt entscheidend dazu bei, einen Wettbewerb zu schaffen."