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Was folgt nach dem gescheiterten Plastikabkommen?
Mehr als 100 Länder wollten die Plastikflut stoppen – doch Öl-Staaten blockierten. Nun braucht es neue Verhandlungen mit klareren Regeln. Ziel: Die Produktion senken und schädliche Chemikalien verbieten.
- Produktionsland und -jahr:
-
Deutschland 2025
- Datum:
- Verfügbar
- weltweit
- Verfügbar bis:
- bis 26.08.2030
NANO vom 26. August 2025
Golobales Plastikabkommen gescheitert
Der Brombachsee in Mittelfranken steht beispielhaft für ein weltweites Problem: Mikroplastik ist inzwischen überall – in Wasser, Boden und Luft. Ein Forschungsteam der Universität Bayreuth untersucht, wie sich diese winzigen Kunststoffpartikel verbreiten und welche Folgen sie für Umwelt und Gesundheit haben. Währenddessen scheitern internationale Verhandlungen über ein globales Abkommen zur Eindämmung der Plastikverschmutzung vor allem wegen Widerstand aus ölproduzierenden Ländern. Die Wissenschaft fordert dringend eine Begrenzung der Plastikproduktion und Transparenz über eingesetzte Chemikalien, doch konkrete Fortschritte lassen weiter auf sich warten.
Recyceln mit KI: Intelligente Sortieranlagen
In Deutschland fallen jährlich über sechs Millionen Tonnen Plastikmüll an - vor allem durch Verpackungen, die meist nur einmal genutzt werden. Weil viele Kunststoffe vermischt, verschmutzt oder verklebt sind, ist echtes Recycling schwierig, der Großteil wird verbrannt. Am Fraunhofer-Institut IVV arbeiten Forschende an intelligenter Sortiertechnik, die mithilfe von Nah-Infrarot-Sensoren und künstlicher Intelligenz Kunststoffe besser erkennt und trennt. So soll Recycling künftig präziser und effizienter werden, damit mehr Plastik wirklich wiederverwertet werden kann.
KI mit Gefühl: Kann Künstliche Intelligenz Emotionen erkennen?
Hat KI Bewusstsein und Gefühle – oder kann sie nur Emotionen beim menschlichen Gegenüber erkennen und imitieren? NANO-Moderator Eric Mayer geht dieser Frage am Max-Planck-Institut für Bildungsforschung in Berlin nach. Dort trifft er auf eine KI, die Mimik und Stimme analysiert, um menschliche Emotionen zu erkennen. Im direkten Vergleich zeigt sich: Die KI ist beeindruckend leistungsfähig – doch der Mensch hat beim Erkennen von Gefühlen noch einen kleinen Vorsprung.
Wie KI deine Gefühle erkennt
Kann KI echt empathisch sein? Eric Mayer testet, wie gut Algorithmen unsere Emotionen entschlüsseln und stößt auf überraschende Stärken, aber auch klare Grenzen der Technik.
Hautkrebs-Screening – Ferndiagnose mit KI?
Das Start-up checkupbox GmbH will eine flächendeckende (mobile) Hautkrebsvorsorge mithilfe von KI etablieren. Mit dem Konzept sollen auch in dermatologisch unterversorgten Regionen Screenings stattfinden können. Dermatologen könnten von zuhause aus befunden. Die checkupbox wird durch die Hautklinik der Technischen Universität München wissenschaftlich begleitet.