Wissen
NANO vom 17. Oktober 2022: Immer mehr Hunger in der Welt
828 Millionen Menschen haben nicht genug zu essen, das zeigt der aktuelle Welthunger-Index. Um Hungerkrisen langfristig in den Griff zu bekommen, muss das globale Ernährungssystem komplett umgebaut werden. Doch wie?
- Datum:
- Verfügbar
- weltweit
- Verfügbar bis:
- bis 17.10.2027
Themen
Hungersnot in Somalia
In Somalia gibt es seit vier Jahren keine richtige Regenzeit mehr. Laut Angaben der UNO sind mehr als sieben Millionen Menschen von akuter Nahrungsmittel-Knappheit betroffen. 200.000 Personen leiden an Hunger, darunter viele Kinder.
Mit Gespräch: Jes Weigelt, Think Tank for Sustainability, Berlin
Klimaretter Regenwurm
Regenwürmer spielen hinsichtlich der Kohlenstoffspeicherung unter der Bodenfauna eine besondere Rolle, da sie leichtabbaubare Streu in stabilen Humus überführt, ohne dass dabei viel CO2 abgegeben wird. Somit kann der Kohlenstoff lange im System bleiben. Nimmt die Regenwurm-Aktivität, wie z.B. unter Trockenheit ab, wird weniger Humus gebildet. Der Wald wird von einer Kohlenstoffsenke zu einem Emittenten.
Mikroplastik im Gemüse
Reden wir über Mikroplastik, dann geht es meistens um die Weltmeere. Geschätzt treiben bis zu 21 Millionen Tonnen Mikroplastik, allein im Atlantik. Doch was viele Menschen nicht wissen: auch unser Gemüse enthält mikroskopisch kleine Kunststoffpartikel.
Recyceln von Asphalt
Bis in die 1980er-Jahre wurden große Mengen teerhaltiger Asphalt in deutschen Straßen eingebaut. Weil dieser krebserregenden Substanzen enthält, landet er hierzulande nach dem Ausbau in der Regel unwiederbringlich auf Deponien, rund drei bis vier Millionen Tonnen jährlich. Da Asphalt zu 95 Prozent aus Steinen besteht, gehen viele Ressourcen verloren, die anderweitig eingesetzt werden könnten. In den Niederlanden verfolgt man darum einen anderen Weg. Hier wird der Straßenaufbruch thermisch gereinigt - und so Gestein zurückgewonnen.