Wissen
NANO Talk: Umgeben von Aliens?
Unsere Vorstellungskraft reicht vermutlich nicht aus, um uns ein gutes Bild von Außerirdischen zu machen. Das macht es nahezu unmöglich, die richtigen Methoden für eine Sichtung zu entwickeln. Das heißt aber nicht, dass es keine Außerirdischen gibt.
- Produktionsland und -jahr:
-
Deutschland 2025
- Datum:
- Verfügbar
- weltweit
- Verfügbar bis:
- bis 09.10.2030
Die Frage nach außerirdischem Leben ist eine der ältesten Fragen der Menschheit. Sie lässt sich schriftlich bis ins antike Griechenland zurückverfolgen und beflügelt die menschliche Fantasie bis heute.
Wir wollen Antworten finden
Sie führte zu Mythen, Verschwörungstheorien, zahlreichen Hollywoodproduktionen und einer Unmenge von Science-Fiction–Romanen. Auch die Wissenschaft beschäftigt sich seit Jahrzehnten intensiv mit dieser Frage und versucht, Antworten zu finden.
Immer wieder gab es Erklärungsversuche wie der des Physikers Enrico Fermi, der als "Fermi-Paradoxon" in die Geschichte einging. Er hatte postuliert, dass sich eine intelligente Zivilisation sehr schnell in der gesamten Galaxie hätte ausbreiten müssen. Diesen Befund geben wissenschaftliche Beobachtungen allerdings nicht her.
Suchen wir mit den falschen Methoden?
Gibt es vielleicht im Universum eine Art "großen Filter" auf dem Weg zu einer bestimmten Zivilisationsstufe? Avi Loeb, renommierter Professor für Astrophysik an der Harvard University, fasst die Situation so zusammen: Wenn das Unmögliche ausgeschlossen ist, muss das, was übrig bleibt, egal, wie unwahrscheinlich es ist, die Wirklichkeit sein.
So sei es auch an der Zeit, sich eine weitere existenzielle Frage zu stellen: Sind wir hier auf der Erde überhaupt bereit für einen Kontakt mit einer außerirdischen Zivilisation? Sind wir bereit für eine evidenzgesicherte Hypothese, dass das Leben auf der Erde nicht einzigartig ist? Was würde das für die Menschheit bedeuten? Für unsere Identität und Kultur, für die urzeitliche Angst unserer Spezies vor allem Fremden, für Religion und Ethik? Über diese und weitere Fragen diskutiert Stephanie Rohde mit ihren Gästen.
Gäste
Sibylle Anderl ist Astrophysikerin, Philosophin, Wissenschaftsjournalistin und seit Januar 2024 Co-Ressortleiterin "Wissen“ bei der ZEIT. Sie verbindet Naturwissenschaft mit der Reflexion über gesellschaftlich-politische Themen und moderiert u.a. das Format Space Night Science auf ARD alpha.
Andreas Anton ist Soziologe und Experte für Anomalistik und Exosoziologie. Er ist Mitbegründer der modernen Exosoziologie in Deutschland und forscht zu Verschwörungstheorien, parawissenschaftlichen Phänomenen und der politisch-gesellschaftlichen Bedeutung außerirdischen Lebens.
Sascha Quanz ist Professor am Institut für Teilchen- und Astrophysik an der ETH Zürich. Er forscht u.a. zur Entstehung von Leben im Universum, zu Exoplaneten und Habilität. Zudem ist er stellvertretender Direktor des ETH-Zentrums für "Origin and Prevalence of Life".