Kultur
"Kulturzeit" vom 08.07.2025: Israel vs. Iran: Briefe gegen Bomben
Die Themen der Sendung: Israelisch-iranische Brieffreundschaft, welche Zukunft hat Gaza? - Gespräch mit Daniel Gerlach, Paul Lynch "Jenseits der See" - Literaturgespräch mit Jan Drees, Lordes neues Album.
- Produktionsland und -jahr:
-
Deutschland 2024
- Datum:
- Verfügbar
- weltweit
- Verfügbar bis:
- bis 08.07.2026
Die Themen der Sendung:
Wider den Hass - eine Brieffreundschaft zwischen Tel Aviv und Teheran
Sie lebt in Tel Aviv, er in Teheran. Sie sind zwei Fremde aus verfeindeten Ländern – und doch schreiben sie sich Briefe. Tauschen sich aus über Liebe und Lieblingsorte, ihre Träume und Ängste. Und über den Hass zwischen ihren Ländern.
Welche Zukunft hat Gaza? - Gespräch mit Daniel Gerlach
Der Gazastreifen liegt in Trümmern. Israel plant ein riesiges Auffanglager für 600.000 Palästinenser – unter militärischer Aufsicht. Was wird aus einem Land, das eigentlich keins mehr ist? Wir sprechen mit dem Nahost-Experten Daniel Gerlach.
Paul Lynchs "Jenseits der See" - Literaturgespräch mit Jan Drees
Zwei Männer fahren mit ihrem Fischerboot los, obwohl sie vor einem aufziehenden Sturm gewarnt werden. Dieser treibt sie auf die offene See. Im neuen Roman des Booker-Prize-Gewinners Paul Lynch geht es um Überlebenswillen, Einsamkeit und die menschliche Existenz im Angesicht der Katastrophe. Wir sprechen mit Literaturkritiker Jan Drees.
Interview mit Lorde über ihr neues Album "Virgin"
Seit dem Song "Royals" gilt die britische Sängerin Lorde als Jugend-Ikone. Nun hat sie neue Musik rausgebracht und sorgt für Aufregung: Ihrem Vinyl-Album liegt ein Foto einer Vulva bei. Und das knapp zwei Wochen nachdem Sabrina Carpenter ihr umstrittenes Albumcover gepostet hat, auf dem sie in High Heels und Minikleid vor einem Mann kniet. "Lordussy" nennen Fans die Diskussion bereits Netz.
Die 28-Jährige, die eigentlich Ella Marija Lani Yelich-O’Connor heißt, war noch ein Teenager, als sie 2013 mit der Single "Royals", einem minimalistischen Pop-Sound, und ihrem Debütalbum "Pure Heroine" ihren Durchbruch erlebte. Nachgewachsene Stars, die heute den Ton angeben, darunter Billie Eilish, Olivia Rodrigo und Gracie Abrams, wurden von ihrem Stil beeinflusst, der hochdramatische Gefühlszustände mit kühler Ruhe und Lakonie vermittelte. Mit ihrem neuen Album "Virgin" erfindet sich Lorde, das Role Model der Pop-Generation Z noch einmal neu. Der Titel "Virgin" ist kein Zugeständnis an eine neue, zeitgeistige Keuschheit. In den Songs und Musikvideos geht es viel um ihre Eigenwahrnehmung als androgyn. An manchen Tagen fühle sie sich als Mann, an anderen als Frau singt sie etwas in dem Eröffnungslied "Hammer". Mit "Virgin" wolle sie zu der pursten Essenz ihrer selbst zurückkehren, auch ihre Gender-Identität habe sich erweitert, sagte die Sängerin in einem Interview mit dem US-amerikanischen "Rolling Stone". Wir haben mit ihr in Berlin gesprochen.