Kultur

"Kulturzeit" vom 21.02.2024: Der Fall Assange: Whistleblower vor Gericht

Die Themen der Sendung: Der Fall Assange - Gespräch mit Günter Wallraff, Berlinale: "No Other Land" und "Shikun", Castorfs "Heldenplatz" am Burgtheater.

Produktionsland und -jahr:
Deutschland 2024
Datum:
Verfügbar
weltweit
Verfügbar bis:
bis 30.04.2024

Die Themen der Sendung:

Julian Assange vor Gericht - Gespräch mit Günter Wallraff

Am High Court Of Justice in London fand am 21. Februar die womöglich letzte Anhörung in der Causa Julian Assange statt. Es handelt sich um einen Präzedenzfall bei dem es am Ende um die Aufklärung der Öffentlichkeit, die Aufklärung von Bürgerinnen und Bürgern in freien, rechtstaatlichen Demokratien geht. Wird der Wikileaks-Gründer nach 13 Jahren in Unfreiheit aus dem Hochsicherheitsgefängnis als freier Mann entlassen oder aber an die USA ausgeliefert? WIr sprechen mit dem Enthüllungsjournalisten, Autor und Assange-Unterstützer Günter Wallraff über den Fall.

Berlinale: "No Other Land"

"No Other Land" ist ein palästinensisch-norwegischer Dokumentarfilm unter der Regie von Basel Adra, Hamdan Ballal, Yuval Abraham und Rachel Szor aus dem Jahr 2023. Der Film des palästinensisch-israelischen Kollektivs erzählt die Geschichte von Basel, dessen Dorf im Westjordanland seit 57 Jahren unter israelischer Militärbesatzung steht. Er ist Journalist und Aktivist und dokumentiert das Geschehen seit Jahren mit seiner Kamera. Als seine Gemeinde Masafer Yatta, die aus 19 Dörfern im Westjordanland besteht, vom israelischen Militär zum Trainingsgelände erklärt wurde, war er noch ein Kind. Die palästinensischen Bewohner wurden zu Illegalen auf ihrem eigenen Land.

Der Dokumentarfilm hat einen Hoffnungsschimmer: Die Freundschaft zwischen Basel und dem israelischen Journalist Yuval, der vor fünf Jahren nach Masafer Yatta kam, um über die völkerrechtswidrige Siedlungspolitik zu berichten. Ihm ist klar: "Wir kommen nur voran, wenn diese Ungleichheit endet." Der Debütfilm feiert auf der Berlinale seine Weltpremiere.

Berlinale: Amos Gitai zu seinem Film "Shikun"

Bereits vor dem 7. Oktober gedreht, aber nicht weniger aktuell ist der Film "Shikun" des renommierten israelischen Filmemachers Amos Gitai, er setzt sich wie viele liberale Israelis schon lange für eine Aussöhnung mit den Palästinensern ein. Dafür wurde er in der Vergangenheit auch immer wieder im eigenen Land angefeindet. Eingeschüchtert hat ihn das nicht. Vivian Perkovic hat ihn auf der Berlinale getroffen.

Castorfs "Heldenplatz" am Burgtheater

Thomas Bernhards Weltuntergangstragödie "Heldenplatz" erlebte am 18. Februar eine neue Inszenierung: Die furiose Abrechnung mit dem ewig Gestrigen, mit Antisemitismus, korrupter Politik und Scheinmoral wurde von Frank Castorf zerlegt, neu zusammengesetzt und mit Texten aus den 1930er Jahren erweitert. Viel ist dabei vom Original-Text nicht übrig geblieben, aber eine Abhandlung über Nationalismus ist es dennoch geworden - wenn auch mit US-amerikanischen Schauplätzen und als poetisch-surreale Reiseerzählung einer jüdischen Familie Geflüchteter. Wir waren bei der Premiere in Wien dabei.

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