Es war einer der größten Prozesse der Nachkriegszeit und das bis dahin wichtigste Verfahren gegen die Nazi-Verbrechen in Deutschland. Der erste Auschwitz-Prozess begann fast 20 Jahre nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs und kurz vor Weihnachten 1963. 22 Täter waren damals angeklagt, mehr als 350 Zeugen wurden angehört. Dass es überhaupt zum Prozess kam in einer Zeit, in der die meisten Deutschen die dunkle Vergangenheit verdrängen wollten und lieber die Wirtschaftswunderjahre genossen, ist dem hartnäckigen Einsatz des hessischen Generalstaatsanwalts Fritz Bauer zu verdanken. Ihm war es ein persönliches Anliegen, die Verbrechen der Nationalsozialisten aufzuarbeiten: Bauer war 1933 einige Monate lang selbst in KZ-Lagerhaft. Eine Reihe beleuchtet nun den Werdegang der Auschwitzprozesse in Frankfurt.

Wie mit dem Hass umgehen, das ist das Lebensthema des französischen Star-Zeichners Joann Sfar: Anlässlich seiner aktuellen Ausstellung "La vie dessinée" in Paris spricht der Künstler mit uns in seinem Pariser Atelier.

Der Lehrermangel betrifft auch Schulfächer wie Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik, also solche, in denen kreative Zugänge besonders gefragt sind, damit Kinder und Jugendliche komplexe Inhalte verstehen. Wie das gelingen kann, dafür möchte der "Zirkus des Wissens" Anreize setzen. Das Projekt der Johannes Kepler Universität Linz ist Theaterbühne und Lernort zugleich. Lehrende arbeiten mit Kunstschaffenden an Theaterstücken, Lesungen und Kunstprojekten gemeinsam mit Schülern und Schülerinnen unterschiedlicher Altersgruppen, um schwer fassbare Themen wie die Klimakrise oder den Holocaust greifbar zu machen.

Sie sind die Urmütter und bekanntesten der Riot Grrrls der 90er, aggressiv, provokant, krachend laut. Sleater Kinneys Feminismus äußerte sich in einem brutalen Bruch mit vermeintlich "weiblichen" Rollenbildern in der Rockmusik. Am 19. Januar erschien das neue Album "Little Rope". Lillian Moschen hat mit den Band-Gründerinnen Carrie Brownstein unnd Corin Tucker darüber gesprochen.

Der "Iron Curtain Trail" ist ein Radfernweg, der dort entlangläuft, wo einst der Eiserne Vorhang die NATO-Staaten von denen des Warschauer Pakts trennte. Von der Barentsee im Norden bis zum Schwarzen Meer im Süden führt er durch 20 Länder - 10.000 km lang. Die Leipziger Autorin Rebecca Salentin hat ihn bezwungen. Mit dem Fahrrad. Allein. 5 ½ Monate lang. Sie ist die zweite Person überhaupt, der das gelungen ist. Denn die geniale Idee des europäisch verifizierten Radfernwegs "Eiserner Vorhang" existiert eigentlich nur auf dem Papier. In Wahrheit entpuppt er sich als Höllentour, an der schon Hochleistungssportler gescheitert sind. Doch zum Glück weiß Rebecca Salentin das vor ihrer Reise noch nicht. Sonst wäre sie vermutlich gar nicht erst gestartet. Über ihr Abenteuer auf dem "Iron Curtain Trail" hat Rebecca Salentin ein Buch geschrieben: "Iron Woman":