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Greenwashing: Konsum gegen den Klimawandel?
Für Produkte und Dienstleistungen wird ein grünes Image immer wichtiger. Firmen preisen ihre Waren als ökologisch und fair an. Dient es wirklich der Umwelt, oder ist es bloße Augenwischerei?
- Produktionsland und -jahr:
- Datum:
- Verfügbar
- weltweit
- Verfügbar bis:
- bis 24.09.2025
Siegel sollen belegen, dass Produkte nachhaltig produziert werden, indem für ihre Herstellung besondere Umweltstandards gelten. Grüne Werbung spricht den Urinstinkt "Natur" an. Botschaften wie "ökologisch" und "regional" gelangen direkt ins Unterbewusstsein.
Greenwashing bedeutet Schönfärberei
Das Ziel der Unternehmen: mit dem Umweltbewusstsein der Verbraucher den Umsatz steigern. Aber was steckt hinter dem grünen Versprechen? Ein echter Bewusstseinswandel hin zur Nachhaltigkeit - oder nur Marketing?
Eines der bekanntesten Beispiele: die Regenwaldkampagne einer der größten Brauereien Deutschlands zu Beginn des Jahrtausends. Das Versprechen: Mit dem Kauf jedes Kastens Bier werde der Verbraucher einen Quadratmeter Regenwald schützen. Die Umsätze stiegen um 8,1 Prozent. Aber hat dies auch dem Regenwald genutzt? Die Grenzen zwischen grünem Marketing und Greenwashing sind fließend.
Nachhaltigkeit und Ökologie liegen im Trend
Beispiele aus den fünf Branchen Textilien, Lebensmittel, Reisen, Logistik und Finanzen zeigen: Greenwashing ist weit verbreitet. Auch die Produktsiegel selbst stellen ein Problem dar. Rund 260 sind international gelistet. In Deutschland kommen noch regionale und industrieeigene Siegel hinzu. Und nur wenige von ihnen sind glaubwürdig oder haben nachvollziehbare Kriterien.
In der Dokumentation "Greenwashing: Konsum gegen den Klimawandel?" kommen Neurowissenschaftler, Nachhaltigkeitsforscher, Wirtschaftsethiker und Vertreter verschiedener Verbraucherorganisationen zu Wort. Es werden zahlreiche Beispiele für Greenwashing gezeigt, aber auch Unternehmen, die wirklich ökologisch handeln.