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Mythos Wolfskind - Mogli und die wilden Kinder
"Das Dschungelbuch" von Rudyard Kipling erzählt vom Wolfskind Mogli, das allein im Dschungel unter Tieren aufwächst. Wie aber sieht es in der Realität mit Wolfskindern aus?
- Produktionsland und -jahr:
- Deutschland 2016
- Datum:
- Verfügbar
- weltweit
- Verfügbar bis:
- bis 25.09.2026
- Ton
- UT
Wolfskinder - das sind Kinder, die ohne menschliche Bezugsperson aufwachsen - entwickeln Defizite. Historische Fälle sowie wissenschaftliche Untersuchungen zeigen, dass sie Probleme beim Erlernen von Sprache und beim Knüpfen zwischenmenschlicher Beziehungen haben.
Erzählungen von Wolfskindern finden sich bei vielen Völkern. Es geht dabei um Kinder, die - ohne Kontakt zu Menschen - allein in der Wildnis oder zusammen mit Wölfen, Bären oder anderen Tieren leben. Anders als in den Mythen und Erzählungen haben Kinder, die auf diese Weise aufwachsen, in der Realität große Probleme, sich in die Gesellschaft einzugliedern.
Die Fähigkeit zu sprechen ist angeboren. Aber erst im Kontakt mit anderen Menschen kann ein Kind diese Fähigkeit ausbilden, das Sprechen lernen. Fehlt in den ersten Lebensjahren der Kommunikationspartner Mensch, entwickeln sich unter anderem keine Verbindungen zwischen den für die Sprache zuständigen Hirnarealen. Wolfskinder jaulen, knurren, schreien und grunzen wie Wölfe oder Affen.
Denn, so unwahrscheinlich es auch im ersten Moment klingen mag, wissenschaftliche Experimente und Interviews mit Experten legen nahe, dass sich Tiere unter gewissen Umständen tatsächlich der Kinder annehmen würden. So geschehen im Fall von John Ssebunya, einem Jungen in Uganda, der als Kind eine Zeit lang mit Affen lebte.
Als roter Faden und Rahmenhandlung der Dokumentation dienen Leben und Werk von Rudyard Kipling, dessen "Dschungelbuch" bis heute zu den bekanntesten Jugendbüchern der Welt zählt. "Mythos Wolfskind - Mogli und die wilden Kinder" erweckt in aufwendig gedrehten Spielszenen Kiplings Jugend, das Leben seines Helden Mogli sowie historische Fälle von Wolfskindern zum Leben.
Die Dreharbeiten fanden unter anderem in Deutschland, Österreich, Uganda und Indien statt. Bei den szenischen Drehs in Indien wurde anstelle von Wölfen mit Huskys gearbeitet.