Wissen
scobel - Artenvielfalt und Bio-Resilienz
Weltweit nimmt die Zahl der Tier- und Pflanzenarten rasant ab. Das verschiebt nicht nur das ökologische Gleichgewicht. Artenvielfalt ist auch für unser Überleben unverzichtbar.
- Produktionsland und -jahr:
- Deutschland 2023
- Datum:
- Verfügbar
- weltweit
- Verfügbar bis:
- bis 31.08.2028
Denn: Je mehr Arten es gibt, desto widerstandsfähiger sind unsere Ökosysteme, die uns mit lebensnotwendigen Stoffen versorgen. Und: Mehr Arten bedeuten mehr genetische Information. Information, die für uns überlebenswichtig werden könnte.
Natur zum Überleben
Die Artenvielfalt auf unserem Planeten ist in Gefahr. Laut Wissenschaftlern, sind von den vermuteten acht Millionen Arten rund eine Million vom Aussterben bedroht. Schon heute sterben demnach pro Jahr mehrere Tausend Tier- und Pflanzenarten aus. Doch der Mensch braucht die Natur zum Überleben - mit all ihrer Artenvielfalt. Denn die Natur liefert sauberes Wasser, Nahrung und die Luft zum Atmen. Sie versorgt den Menschen mit Bau- und Rohstoffen. Und sie hilft bei der Entwicklung von Medikamenten.
Das Artensterben ist ein natürlicher Prozess
Seit vielen Millionen Jahren sterben Arten aus. Das bekannteste Beispiel sind die Dinosaurier. Doch für das gerade stattfindende, sechste große Artensterben ist der Mensch allein verantwortlich. Wie können wir die biologische Vielfalt auf unserem Planeten schützen und fördern? Was sind die Ursachen und Folgen des Artensterbens? Und welche Rolle spielen dabei Wissenschaft, Politik und Gesellschaft?
Über diese und viele andere spannende Aspekte des Themas diskutiert Gert Scobel mit seinen Gästen.
Gäste
Uta Eser ist Biologin und Umweltethikerin und Inhaberin des Büros für Umweltethik in Tübingen. Darüber hinaus ist sie assoziiertes Mitglied im Internationalen Zentrum für Ethik in den Wissenschaften der Universität Tübingen. Ihr Arbeitsgebiet sind die ethischen Dimensionen der Biodiversitätspolitik und -kommunikation.
Josef Settele, Helmholtz-Zentrum für Umweltforschung in Halle. Der promovierte Agrarwissenschaftler, und Professor für Ökologie, leitet das Department für Naturschutzforschung. Seine Schwerpunkte sind Biodiversität und Ökologie von Insekten in Kulturlandschaften. Außerdem ist er Mitglied im Weltbiodiversitätsrat.
Gerhard Reese, Rheinland-Pfälzische Technische Universität Kaiserslautern-Landau. Reese ist Professor für Umweltpsychologie und beschäftigt sich in seiner Forschung mit dem Wechselspiel zwischen menschlichem Verhalten und dem Einfluss auf unsere Natur.