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Insektensterben in der Schweiz
Das Insektensterben macht auch vor der Schweiz nicht halt: In den letzten 30 Jahren sind dort 1100 Arten ausgestorben.
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Dabei sind die Heuschreckenarten um 56 Prozent zurückgegangen. Bei den Wildbienenarten schätzen Forscher den Rückgang auf 52, bei den Tagfaltern auf 40 Prozent.
Das Insektensterben ist ein globales Problem. Weltweit ist fast die Hälfte der Insekten einer Studie zufolge im schnellen Schwinden begriffen - ein "katastrophaler Einbruch der natürlichen Ökosysteme", wie die Verfasser schreiben. Die Schlussfolgerung der Wissenschaftler ist eindeutig: "Wenn wir unsere Art der Nahrungsmittelproduktion nicht ändern, werden die Insekten in einigen Jahrzehnten den Weg der Auslöschung gegangen sein", heißt es in dem Beitrag.
Die seit sechs Jahrzehnten praktizierte intensive Landwirtschaft, der Einsatz von Pestiziden, die Zerstörung von Lebensraum - all das trage zum Insektensterben, zur Gefährdung der Vogelwelt und der Natur insgesamt bei, schreiben die Studienautoren Francisco Sánchez-Bayo und Kris Wyckhuys von den australischen Universitäten Sydney und Queensland . Deshalb müsse dringend gegengesteuert werden. Denn Insekten seien "von lebenswichtiger Bedeutung für die globalen Ökosysteme".
Die Autoren weisen darauf hin, dass etwa ein Drittel der Tierarten weltweit vom Aussterben bedroht sei. Dieser Wert steige jedes Jahr um einen Prozentpunkt. Der Anteil der Insekten liege dabei mit 41 Prozent zwei Mal so hoch wie bei den Wirbeltieren.