Wissen
Neuer ESA-Satellit scannt die Erde nach Klima-Daten
Europa führt bei der Erdbeobachtung: Am 4.11. wurde ein weiterer ESA-Satellit ins All geschossen. Die Kopernikus-Mission ist mittlerweile weltweit das wichtigste Werkzeug, um zu verstehen, was auf der Erde passiert.
- Produktionsland und -jahr:
-
Deutschland 2025
- Datum:
- Verfügbar
- weltweit
- Verfügbar bis:
- bis 05.11.2030
NANO vom 5. November 2025:
Neuer Satellit Sentinel
Vor einem Jahr forderten Überschwemmungen in Valencia 229 Todesopfer. Entscheidende Hilfe kam aus dem All: Satelliten der Copernicus-Mission lieferten den Rettungskräften schnell Bilder aus dem Katastrophengebiet. Gestern brachte die Ariane 6 den neuen Satelliten Sentinel-1D in den Weltraum. Sein Radar sieht durch Wolken, Tag und Nacht, und liefert Daten zu Klima, Umwelt und Katastrophenschutz. Forschende des Helmholtz-Zentrums Potsdam nutzen sie etwa für Frühwarnsysteme. Die gesammelten Daten bekommen aber zunehmend auch eine militärische Bedeutung.
Mit Gesprächsgast: Katrin Molch, Leiterin Missionsmanagement, ESA
Klimaszenarien Schweiz
Unsere Städte werden immer heißer, Hitzewellen und Tropennächte nehmen zu. Laut Klimaforscherin Regula Mülchi könnten in Zürich bei drei Grad globaler Erwärmung bis zu 41 Tropennächte pro Jahr auftreten. Die Epidemiologin Martina Ragettli warnt, dass die Hitze Herz-Kreislauf- und Atemwegserkrankungen verschlimmern kann, besonders bei älteren Menschen. Sie fordert schnellere Präventionsmaßnahmen und eine Stadtplanung, die Hitze reduziert. Einige Kantone verfügen bereits über Hitzeaktionspläne, andere entwickeln sie noch.
Künstliche Nase
Unsere Nase ist ein kleines Wunder. Circa 20 Millionen Sinneszellen wandeln chemische Signale in elektrische Impulse. Die interpretiert unser Gehirn als Gerüche. Elektronische Nasen können Geruchsmoleküle inzwischen ähnlich wandeln und dann Gerüche erkennen. Wie gut funktionieren sie schon? Und lassen sich mit künstlichen Nasen Krankheiten erschnüffeln?
Nützlicher Mondstaub
Forscher*innen der TU Berlin wollen aus Mond-Regolith Solarzellen herstellen. Das Deutsche Luft und Raumfahrtzentrum DLR fördert das Verfahren, denn der Transport von 1 kg Material zum Mond kostet derzeit rund 1 Million Euro. Die Produktion von Materialien auf einer zukünftigen Mondbasis wäre somit sehr viel günstiger. Ziel ist eine möglichst autarke Energieversorgung für künftige Explorationsprojekte auf dem Mond