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Wieviel besser muss der Klimaschutz werden?
In zwei Wochen beginnt die nächste Weltklimakonferenz in Brasilien. Bis dahin müssen die Länder der Welt schwarz auf weiß vorlegen, wieviel besser sie in den kommenden zehn Jahren beim Klimaschutz werden wollen. Ist die Welt auf einem guten Weg, um katastrophale Folgen der Erderwärmung zu verhindern?
- Produktionsland und -jahr:
-
Deutschland 2025
- Datum:
- Verfügbar
- weltweit
- Verfügbar bis:
- bis 29.10.2030
NANO vom 29.Oktober 2025
Die Welt hinkt ihren Klimazielen hinterher
In Wind- und Solarenergie wurde im letzten Jahrzehnt doppelt so viel investiert, wie in fossile Energien. 40 % des Stroms weltweit stammen bereits aus CO₂-freien Quellen. Dennoch reichen die neuen Nationalen Klimaschutzpläne (NDCs) laut Experten nicht aus, um die Erderwärmung auf 1,5 Grad zu begrenzen. Der State of Climate Action Report zeigt, dass die Welt beim Kohleausstieg, beim Stopp der Entwaldung und beim Abbau von Subventionen in der fossilen Energiewirtschaft keine Fortschritte gemacht hat. Auch die EU steht unter Druck: Ihr 90 %-Reduktionsziel bis 2040 stößt auf Widerstand aus der Industrie, doch Forscher warnen vor einem Rückschritt in der Klimapolitik.
Gesprächsgast: Niklas Höhne, Klimaforscher, NewClimate Institute
Tuvalu: Kleine Insel, große Probleme
Tuvalu, dieser kleine Inselstaat mitten im Pazifik ist seit Jahren das Sinnbild für die Folgen des Klimawandels. Unaufhörlich machen lokale Politik und NGOs darauf aufmerksam, dass Tuvalu die erste Insel der Welt sein könnte, die durch den Anstieg des Meeresspiegels unbewohnbar wird. Inzwischen gibt es einen Plan B für die rund 11.000 Einwohner: eine Art Klimavisum, auf das sie sich bewerben können. Rund 80 Prozent der Bevölkerung haben dies gleich beantragt und hoffen auf eine Zukunft in Australien. Gleichzeitig wird versucht, Tuvalu mit internationaler Hilfe vor dem Untergang zu bewahren. Australien, Neuseeland und die Vereinten Nationen finanzieren gigantische Landaufschüttungen und künstliche Deiche.
Intensivstation vor Ort: Wie die mobile Herz-Lungenmaschine Leben rettet
Herzmassage, Sauerstoff, Beatmung, Medikamente: der Therapie-Standard bei einer Wiederbelebung nach Herzstillstand: Dabei ist mehr möglich - und richtig eingesetzt können diese Maßnahmen Leben retten. Ein Beispiel: die mobile ECMO, eine Herzlungenmaschine, die schon direkt am Notfall-Ort eingesetzt werden kann. In Deutschland gibt es einige „Medical Intervention Cars“, die ein derartiges Gerät und zwei spezialisierte Fachkräfte an Bord haben.
Quantenteleskop für abhörsichere Kommunikation
Es ist ein Meilenstein für die Österreichische Quantenforschung: Seit Ende August steht auch in Innsbruck ein sogenanntes "Quantenteleskop" - ein Teleskop, das Quantenkommunikation über weite Distanzen ermöglicht und damit auch die Grundlage für die abhörsichere Kommunikation der Zukunft schafft. Das Besondere: In Innsbruck steht es in über 2.200 Metern Höhe.
Moderation: Eric Mayer