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Medizin-Nobelpreis für Immunforschende

Warum richtet sich unser Immunsystem manchmal gegen uns selbst? Und was hält es im Normalfall davon ab? Für ihre Entdeckungen zur peripheren Immuntoleranz bekommen die Amerikaner Mary Brunkow und Fred Ramsdell und der Japaner Shimon Sakaguchi in diesem Jahr den Medizin Nobelpreis.

Produktionsland und -jahr:
Deutschland 2025
Datum:
Verfügbar
weltweit
Verfügbar bis:
bis 06.10.2030

NANO vom 6.10.2025

Nobelpreis Medizin

Warum schadet unser Immunsystem in der Regel nicht uns selbst? Für ihre Entdeckungen zur peripheren Immuntolleranz bekommen  die Amerikaner Mary Brunkow und Fred Ramsdell - und der Japaner Shimon Sakaguchi in diesem Jahr den Medizin Nobelpreis.

Mit Gesprächsgast: Prof. Dr. Daniela Krause, Direktorin des Instituts für Transfusionsmedizin und der Transfusionszentrale, Universitätsmedizin Mainz

So könnte Multiple Sklerose gestoppt werden

Die CAR-T-Zell-Therapie, eine Immuntherapie, die ursprünglich bei Blutkrebsbehandlungen eingesetzt wurde, gilt inzwischen auch Hoffnung für Autoimmunerkrankungen wie Multiple Sklerose (MS). Der Beitrag zeigt einen Patienten, der eine  experimentelle Behandlung an der Uniklinik Tübingen bekam. Das Ergebnis: Seine Entzündungen sind verschwunden. Die Therapie könnte den Krankheitsverlauf stoppen. Ein vielversprechender Ansatz in einem neuen Forschungsfeld.

Wärme aus dem Kuhstall

Heizen mit Kuhwärme – am Spitalhof in Kempten (Bayern) wird das Realität. Dort erzeugen Milchkühe beim Liegen auf speziellen Wasserbetten Wärme, die über ein raffiniertes Rohrsystem aufgefangen und zum Heizen der Gebäude genutzt wird. Die Kühe geben bis zu 300 Watt Körperwärme pro Stunde ab – so entsteht im Winter genug Energie, um bis zu 10.000 Liter Heizöl zu ersetzen. Das System kostete rund 200.000 Euro, wurde zu 60 % vom Land gefördert und soll sich in 8–10 Jahren amortisieren. Die Idee: Tierwohl und Klimaschutz clever verbinden.

Heidelbeerboom in Perus Wüste

In weniger als zehn Jahren ist Peru zum weltgrößten Exporteur von Heidelbeeren aufgestiegen – auch dank der starken Nachfrage aus Deutschland. Angebaut werden die Beeren in der trockenen Küstenregion rund um Trujillo, wo riesige Plantagen mithilfe künstlicher Bewässerung mitten in der Wüste entstehen. Dafür wurden Flüsse umgeleitet, Grundwasserreserven schrumpfen und Böden versalzen. Während große Agrarkonzerne am Boom verdienen, kämpfen viele lokale Bauern ums Überleben. Der schnelle Aufstieg hat massive Auswirkungen auf Umwelt und Bevölkerung vor Ort.

Moderation: Eric Mayer

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