Wissen
Overtourism und Klimakrise: Alpen unter Druck
Der Bergwald ist durch Tourismus und schmelzenden Permafrost gefährdet: Skipisten oberhalb der Waldgrenzen und künstliche Beschneiung können Lawinen auslösen. Die Bergidylle gerät aus dem Gleichgewicht: Können die Alpen dem Klimawandel trotzen?
- Produktionsland und -jahr:
-
Deutschland 2025
- Datum:
- Verfügbar
- weltweit
- Verfügbar bis:
- bis 25.09.2030
NANO vom 25.09.2025
Was ist die Alpenkonvention?
Die Alpen sind ein einzigartiger Naturraum mit über 40.000 Tier- und Pflanzenarten und wichtiger Lebensraum für 14 Millionen Menschen. Die internationale Alpenschutzkommission CIPRA setzt sich für ihren Schutz und eine nachhaltige Entwicklung ein. Ein Meilenstein ist die Alpenkonvention von 1995 – ein verbindlicher Vertrag aller Alpenstaaten und der EU. Doch Klimawandel, Tourismus und Energiewende erhöhen den Druck. Die Arbeit der CIPRA ist wichtiger denn je.
Gastgespräch: Uwe Roth, Präsident Alpenschutzkommission CIPRA
Forschung im Bergwald
Im Nationalpark Berchtesgaden zeigen dramatische Naturereignisse, wie verletzlich die Alpen im Klimawandel sind. Der Bergwald verändert sich rasant: Fichten sterben durch Borkenkäfer, Buchen und andere Laubbäume breiten sich aus. Ein Forschungsteam der TU München um Rupert Seidl untersucht mit modernen Messmethoden und Computermodellen, wie sich der Wald anpasst und welche Baumarten künftig Schutzfunktionen übernehmen können. Die Forschung liefert wichtige Erkenntnisse für den Naturschutz – besonders im Spannungsfeld von Klimakrise und wachsendem Nutzungsdruck.
Hörstörungen bei Neugeborenen und Kindern
Neugeborene mit angeborener Schwerhörigkeit wie der kleine Raphael können heute dank Cochlea-Implantaten hören und sprechen lernen. Früh erkannt, ermöglichen OP und Reha eine altersgerechte Entwicklung – besonders bei genetischen Ursachen oft mit sehr guten Ergebnissen. Gleichzeitig macht die Gentherapie Hoffnung: Hörstörungen, die durch Gendefekte verursacht werden, könnten gezielt korrigiert werden. In Tübingen laufen dazu bereits erste klinische Studien.
Fermentieren – Power für einen gesunden Darm
Fermentierte Lebensmittel wie Joghurt, Kimchi etc. sind mehr als nur ein Ernährungstrend – sie haben nachweislich positive Effekte auf die Gesundheit. Eine weltweit einzigartige Studie der Stanford University zeigt: Bereits sechs Portionen fermentierter Lebensmittel täglich erhöhen die Vielfalt des Darmmikrobioms deutlich und senken Entzündungsmarker im Blut. Die Dokumentation beleuchtet Forschung, Tradition und Innovation – vom Biohof in Mecklenburg über das Spitzenrestaurant „Noma“ bis zu Hightech-Laboren in München. Fermentation ist gesund, nachhaltig und ein Schlüssel für die Ernährung der Zukunft.