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NANO Doku: PFAS - Gift für die Ewigkeit

PFAS finden Verwendung als Antihaftbeschichtungen von Kochgeschirr oder in Pipelines, bei der Halbleiterproduktion, beim Feuerlöschen, in Funktionstextilien und in Kältemitteln für Klimaanlagen.

Produktionsland und -jahr:
Datum:
Verfügbar
weltweit
Verfügbar bis:
bis 09.05.2030

Diese Fluorchemikalien können auch krank machen, weil sie das Immunsystem schädigen, den Cholesterinspiegel erhöhen, Krebs verursachen und Schilddrüsenerkrankungen auslösen können. Weil PFAS so stabil sind, sammeln sie sich als gefährliche Rückstände im Wasser, in Böden, Pflanzen, Tieren und unseren Körpern an.

Eine der größten Umweltgefahren?

PFAS sind inzwischen selbst in den entlegensten Winkeln der Erde nachweisbar – und im Blut fast jedes Menschen. Daher fordern fünf EU-Staaten einen Verzicht auf sämtliche PFAS. Nicht nur die nachgewiesenermaßen gefährlichen PFAS sollen verboten werden, sondern die ganze Stoffgruppe: über 10.000 verschiedene Verbindungen. Selbst PFAS, die es noch gar nicht gibt – weil auch sie toxisch sein könnten.

Wissenschaftler sehen in der Fluorchemie eine der größten Umweltgefahren. Doch Industrievertreter warnen, dass Europa ohne PFAS nicht mehr wettbewerbsfähig wäre. Aus Sicht der Chemiekonzerne funktioniert unsere moderne Welt ohne PFAS gar nicht mehr. Stimmt das? Oder wäre eine Zukunft ohne PFAS einfach nur weniger bequem?

Wie lassen sie sich PFAS ersetzen?

Wie abhängig sind wir von diesen Stoffen, die vor gut 80 Jahren noch gar nicht existiert haben? Lena Ganschow sucht für "nano" nach Antworten. Sie besucht große PFAS-Produktionsstandorte und kleine Labors, in denen fluorfreie Alternativen für Outdoor-Textilien oder Elektronikprodukte entwickelt werden.

Wenn PFAS Funktionsjacken, Feuerlöschschaum oder Bratpfannen erst ihre besonderen Eigenschaften gegeben haben, wie lassen sie sich dann ersetzen? Bei spektakulären Trainings erlebt Lena Ganschow mit, wie Feuerwehrleute Brandbekämpfung mit fluorfreiem Löschschaum neu lernen. An PFAS-Hotspots erfährt sie, wie Landwirte und Behörden damit umgehen, dass Böden und Grundwasser für Generationen hoch belastet bleiben werden.

PFAS wieder aus der Umwelt holen

Lena Ganschow wohnt selbst in einem PFAS-Hotspot – wie viel PFAS hat sie im Blut? Muss auch sie sich Sorgen machen? Wie schwer es ist, einmal freigesetzte PFAS wieder aus der Umwelt zu holen, erfährt Lena Ganschow an einem NATO-Flughafen, wo fluorhaltiger Löschschaum das Erdreich verseucht hat. Eine gigantische Bodenwaschanlage reinigt dort auf Jahre hinaus täglich Berge von kontaminiertem Boden. Der Kampf um die PFAS-Verwendung ist noch nicht abgeschlossen. Wie kann und soll es weitergehen mit den Ewigkeitschemikalien?

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