Gesellschaft

Heizen, dämmen & sanieren - Gut fürs Klima, aber unbezahlbar?

Millionen Häuser müssen modernisiert werden für Klima und Wärmewende. Die Kosten gehen in die Milliarden. Wie kann die Abkehr von fossilen Brennstoffen im Heizungskeller gelingen?

Produktionsland und -jahr:
Datum:
Verfügbar
weltweit
Verfügbar bis:
bis 29.08.2028

Film von Kristin Siebert
Erstausstrahlung


Mehr als ein Drittel des gesamten deutschen Energiebedarfs wird zum Heizen und zur Bereitstellung von Warmwasser benötigt. Doch um die geplante Umstellung auf Wärmepumpe & Co. wird seit Monaten gestritten. Das private Heim ist zur nationalen Mammutaufgabe geworden.

Über 80 Prozent der häuslichen Wärme wird noch mit fossiler Energie erzeugt. Soll Deutschland wie geplant bis 2045 klimaneutral sein, müssen 21 Millionen Gebäude dringend "grüner" werden. Für die Sanierung bleiben also nur zwei Jahrzehnte Zeit. Ein Wimpernschlag im Baugewerbe.

Ein Drittel aller deutschen Gebäude ist in einem energetisch schlechten Zustand, deshalb mahnt auch die EU eine zügige Modernisierung an. Es gilt das "worst first"-Prinzip. Das Einsparpotenzial ist im alten Baubestand am größten, deshalb sollen die größten CO2-Schleudern als erste saniert werden. Nur wie, wenn Technik und Fachkräfte knapp sind und Kredite teuer?

Omas Häuschen wird runderneuert

Ein energetisches Sorgenkind steht in Glückstadt. Lennart und Anna ziehen diesen Sommer mit ihren beiden Kleinkindern von Berlin auf die Baustelle - in Omas Häuschen aus den 1960er-Jahren. Die beiden Lehrer haben sich für einen Rundumschlag entschieden: Ölheizung raus, Wärmepumpe und Fußbodenheizung rein, Dämmung wo nötig, später soll eine Photovoltaikanlage aufs Dach.

Doch ständig ändern sich die staatlichen Förderbedingungen, der Bau verzögert sich, und das Lehrerehepaar muss aufpassen, dass die Kosten nicht explodieren. Dabei sind sie in der privilegierten Situation, sich die Sanierung leisten zu können. In Zukunft sind sie vor steigenden Energiekosten weitestgehend geschützt.

Ein Problem für Eigentümer mit wenig Geld

Aber was ist mit den anderen? Knapp ein Drittel der deutschen Hauseigentümer wohnt in schlecht sanierten Häusern, 20 Prozent davon mit nur geringen Vermögen bis 100.000 Euro. Sie können sich keine hohen Investitionssummen leisten.

Der eingeschlagene Weg zu mehr Klimaschutz und energetischer Unabhängigkeit auch im Gebäudebereich ist kein leichter. Doch hinter den Fassaden aus Beton und Glas verbirgt sich ein ungeheures Potenzial, auf das man nicht verzichten kann, wenn Deutschland seine Klimaziele erreichen will.

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