Kultur
Der erste «Literaturclub» mit Laura de Weck
Ab September 2023 moderieren Laura de Weck und Jennifer Khakshouri abwechselnd den «Literaturclub». In ihrer ersten Sendung diskutiert Laura de Weck mit Lukas Bärfuss, Elke Heidenreich und – als Gast – der Alt-Bundesrätin Doris Leuthard.
- Produktionsland und -jahr:
- Datum:
Im ersten «Literaturclub» mit Laura de Weck in ihrer neuen Funktion als Moderatorin werden die folgenden Bücher besprochen: «Lichtspiel» von Daniel Kehlmann, «Nicht Anfang und nicht Ende» von Plinio Martini, «Hässlichkeit» von Moshtari Hilal sowie «Louise» von Ursel Bäumer.
Die Neuerscheinung «Lichtspiel» von Daniel Kehlmann entführt den Lesenden in die Filmwelt der 1930er-Jahre. Nach der Machtergreifung flieht der Regisseur G.W. Pabst nach Hollywood. Doch während er in Deutschland gefeiert wurde, fühlt er sich in Kalifornien plötzlich wie ein Zwerg. Zurück in seiner Heimat in Österreich wird er schon bald vom Propagandaminister in Berlin umworben. Während Pabst noch glaubt, der Diktatur widerstehen zu können, bewegt er sich bald in rettungslose Verstrickungen.
Plinio Martinis Roman «Nicht Anfang und nicht Ende» berichtet vom Leben der armen Bauern aus dem Maggiatal. Gori kehrt nach 20 Jahren aus Kalifornien in seine Heimat zurück. Doch nichts ist mehr so, wie er es in Erinnerung hatte. Seine grosse Jugendliebe Maddalena ist tot, seine Mutter behindert und sein Vater alt und gebrechlich. Seine Heimat ist ihm fremd geworden.
Was bedeutet Hässlichkeit und wieso fürchten sich einige davor? Moshtari Hilals Essayband «Hässlichkeit» behandelt eben diese Fragen. Sie schreibt von Kim Kardashian, Darwins Evolutionstheorie und von Schönheitsidealen und deren Herkunft. In ihrem Essayband erzählt sie von eigenen Erfahrungen und alten Selbstzweifel.
Das Leben der Künstlerin Louise Bourgeois arbeitet Ursel Bäumer in ihrem Buch «Louise» auf. Das literarische Porträt erzählt von dem von Arbeit und Pflichtbewusstsein geprägtem Leben der jungen Louise, mit einer schwerkranken Mutter und einem abwesenden Vater. Jahre später wird die Zerrissenheit der Kindheit in ihren Kunstwerken Gestalt annehmen.
Gast der Sendung ist die alt Bundesrätin Doris Leuthard.