Kultur
"Kulturzeit" vom 12.06.2023: Skandal um Rammstein
Die Themen der Sendung: Skandal um Rammstein, Börne-Preis an Robert Habeck - Gespräch mit Bernhard Pörksen, Boykott der Kultur und Geschichte der Migration.
- Produktionsland und -jahr:
- Deutschland 2023
- Datum:
- Verfügbar
- weltweit
- Verfügbar bis:
- bis 12.06.2024
Die Themen der Sendung:
Skandal um Rammstein
Laut, hart, provokant - Rammstein ist weltweit eine der erfolgreichsten deutschen Bands. Jetzt sagen weibliche Fans, dass der Frontmann Till Lindemann seine Macht als Star ausgenutzt haben soll, dass für ihn ein System erschaffen worden sei, bei dem Frauen gezielt für sexuelle Handlungen gecastet wurden. Rammstein bestreitet die Vorwürfe.
Rammstein und die Missbrauchsvorwürfe
Daniel Drepper hat mit uns über die Aussagen von Informantinnen gesprochen, die Musikjournalistin Jenni Zylka über die Folgen für die Konzertindustrie.
Ludwig-Börne-Preis an Robert Habeck - Gespräch mit Bernhard Pörksen
Er ist Politiker, Publizist und Literat: Nun hat Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck den renommierten Ludwig-Börne-Preis 2023 erhalten, dafür, dass "er sich in den Zwängen der Politik auf beeindruckende Weise Freiräume durch Nachdenklichkeit erkämpft".
Die mit 20.000 Euro dotierte Auszeichnung für herausragende Essays, Kritik und Reportagen ist nach dem Publizisten Ludwig Börne (1786-1837) benannt. Über die Vergabe entschied 2023 der Autor und Mitherausgeber der "Frankfurter Allgemeinen Zeitung", Jürgen Kaube. Über die Preisvergabe sprechen wir mit dem Medienwissenschaftler Bernhard Pörksen.
Boykott in der Kultur: Zensur oder wirksamer Protest?
Sollte russische Kultur in Zeiten des Krieges in Europa boykottiert werden? Und was ist mit J.K. Rowling? Der Erfinderin von Harry Potter wird vorgeworfen, sich abwertend gegenüber Transfrauen geäußert zu haben. Ist in Grund, sie zu boykottieren? Ist Boykott ein geeignetes Mittel des Protests in der Kultur?
Ausstellung über Migration
Das Wort Migration klingt nach Heimatverlust, Integrationsarbeit, Problemen. Doch was wäre, wenn wir Einwanderung nicht nur als kaum zu bewältigende Herausforderung sehen würden, sondern als bedeutenden Teil der Menschheits-Geschichte, der uns auch vorangebracht hat? Genau das versucht die Ausstellung "Horizonte. Geschichten und Zukunft der Migration" im Germanischen Nationalmuseum in Nürnberg, wo die Hälfte der Einwohner einen Migrationshintergrund hat.