Kultur
"Kulturzeit" vom 13.03.2024: Rechtsextreme im Bundestag
Die Themen der Sendung: Rechtsextreme im Bundestag, Hip-Hop-Ausstellung, Paula Fürstenbergs "Weltalltage" - Literaturgespräch mit Miriam Zeh, Kafka-Film "Die Herrlichkeit des Lebens".
- Produktionsland und -jahr:
- Deutschland 2024
- Datum:
- Verfügbar
- weltweit
- Verfügbar bis:
- bis 13.06.2024
Die Themen der Sendung:
Rechtsextreme Mitarbeiter in der AfD-Bundestagsfraktion
Neonazis, Identitäre, Burschenschafter - die AfD im Bundestag beschäftigt mehr als 100 Mitarbeiter aus dem rechtsextremen Milieu. Dafür werden Millionensummen an Steuergeldern ausgegeben. Mehr als die Hälfte der derzeit 78 AfD-Abgeordneten beschäftigen Personen, die in Organisationen aktiv sind, die vom Verfassungsschutz als rechtsextrem eingestuft werden. Nach BR-Recherchen sind darunter auch die Fraktionsvorsitzenden Alice Weidel und Tino Chrupalla.
Ausstellung "The Culture" - Wie Hip-Hop die Gegenwartskunst beeinflusst
Hip-Hop entstand 1973 in der New Yorker Bronx als kulturelle Ausdrucksform schwarzer und lateinamerikanischer Jugendlicher. Es war Spaß und zugleich Kritik an den vorherrschenden Strukturen. Bis heute hat Hip-Hop zahlreiche Innovationen in Musik, Mode, Technologie und der Kunst vorangetrieben. Die Ausstellung "The Culture" in der Kunsthalle Schirn in Frankfurt widmet sich in sechs Teilen dem globalen Phänomen Hip-Hop und seinem Einfluss auf die zeitgenössische Kunst. Wir haben uns die Ausstellung angesehen und eine der Kurator*innen, Andréa Purnell vom Saint Louis Art Museum, in Frankfurt getroffen.
Paula Fürstenberg "Weltalltage" und Gespräch mit Miriam Zeh
Eigentlich war sie immer die Kranke, und Max, ihr bester Freund der Gesunde, der ihr seit der Kindheit helfen muss. Regelmäßig wiederkehrende heftige Schwindelanfälle bestimmen ihr Leben. Seit fünf Jahren lebt die namenlose Erzählerin zusammen mit Max. Sie stammen beide aus dem Osten, sind kurz vor der Wende geboren und später zum Studium in den Westen gegangen. Doch dann muss er ins Krankenhaus und alles wird anders. Was heißt das für ihre Frendschaft? Wir sprechen mit der Literaturkritikerin Miriam Zeh.
Film "Die Herrlichkeit des Lebens - Kafkas große Liebe"
Der Film erzählt die bewegende Geschichte von Kafkas letzter Liebe zu Dora Diamant. 1923 lernen sie sich an der Ostsee kennen, die lebensfrohe, selbstbewusste, tief im Ostjudentum verwurzelte Zionistin Dora (Henriette Confurius) und der suchende und zweifelnde Franz Kafka (Sabin Tambrea). Sie schafft, was noch keiner Frau vor ihr je gelungen ist: Er löst sich endlich von Prag und seiner Familie und zieht zu ihr nach Berlin. Noch nie zuvor hat er mit einer Frau zusammengelebt. Trotz Armut wegen der harten Inflation eine glückliche Zeit. Doch sie endet als Kafkas Tuberkulose sich so verschlimmert, dass er in ein Sanatorium muss. Bis zum letzten Atemzug ist Dora bei ihm. Der Film von Georg Maas und Judith Kaufmann ist bei aller Tragik hell, sehr berührend und vermittelt auch einiges von Kafkas Wesen und Schreiben.