Kultur

"Kulturzeit" vom 24.08.2023: Prigoschin: zwischen Spekulationen und Fakten

Die Themen der Sendung: Spekulationen über Tod von Prigoschin - Gespräch mit Irina Scherbakowa, Rettung des kleinen Roman aus Lwiw, Thomas Demand in Jerusalem, Atlas der ungewöhnlichen Klänge und der Zebrastreifen.

Produktionsland und -jahr:
Deutschland 2023
Datum:
Verfügbar
weltweit
Verfügbar bis:
bis 24.08.2024

Die Themen der Sendung:

Prigoschin: zwischen Spekulationen und Fakten - Gespräch mit Irina Scherbakowa

Drei Männer stehen im Dunkeln am Wrack eines abgestürzten Flugzeugs, das beleuchtet wird.
Saß Prigoschin in der abgestürzten Maschine?
Quelle: Imago

Einen Tag nach dem mutmaßlichen Tod des Chefs der Privatarmee Wagner, Jewgeni Prigoschin, mehren sich die Spekulationen zur Ursache des Flugzeugabsturzes. Offiziell gibt es in Moskau bislang keine Bestätigung für den Tod des Söldnerführers. Seine Anhänger sind dennoch von einem Anschlag überzeugt und trauern. Auch im Ausland wird der Kreml verdächtigt, den aufsässigen Oligarchen getötet zu haben. Wir sprechen mit der russischen Historikerin Irina Scherbakowa über Spekulationen, Fakten und mögliche Folgen.

Glückliche Rettung: Roman aus Lwiw

Bei einem Raketenangriff auf Winnyzja, einer Stadt im Südwesten der Ukraine, erlitt der achtjährige Roman 2022 schwerste Verbrennungen. Im Uniklinikum Dresden kämpften Ärzte tagelang um sein Überleben. Gut ein Dutzend Mal musste er in Dresden operiert werden und verbrachte deshalb mehr als ein Jahr in der sächsischen Landeshauptstadt. Mittlerweile ist er mit seinem Vater in die Ukraine zurückgekehrt, nach Lwiw im Westen des Landes. Auch wenn seine äußeren Narben langsam heilen - die seelischen Leiden werden den Jungen wohl noch lange verfolgen.

Thomas Demand im Israel Museum in Jerusalem

Der in München geborene Thomas Demand gehört zu den aufregendsten zeitgenössischen Fotografen und Bildhauern. Seine Arbeiten berichten vom kollektiven Gedächtnis von Gesellschaften in ihrer Zeitgeschichte. Sie beginnen meist mit einem Pressefoto, das Demand dann in seinem Studio präzise und immer leicht verfremdet nachbaut. Nachdem er die Installationen fotografiert hat, werden sie vernichtet. Was bleibt, sind die Fotos - aufregende Zeugnisse unserer jüngsten Geschichte. Das kann der Kontrollraum des Atomkraftwerks in Fukushima sein, das Zufluchtshaus der Boston Marathon Bomber, ein ausgebombtes Zimmer in Aleppo, oder, wie jetzt: ein Bild der Protestbewegung gegen die Netanjahu Regierung in Israel. Demands große Retrospektive im Israel Museum in Jerusalem, dem Nationalmuseum des Staates, war Jahre lang geplant. Der Regierungsputsch Netanjahus gegen die unabhängige Justiz fiel durchpuren Zufall in die letzte Planungsperiode der Ausstellung. Demand und seine Kuratoren zögerten nicht lange. Die zentrale Arbeit seiner Retrospektive heißt "Demonstration" und ist eine faszinierende Rekonstruktion der Februar Demonstration in Tel Aviv, in der es in Strömen regnete und 80.000 Demonstranten unter Regenschirmen ausharrten. Ein klassisches Thema für Demand, der immer wieder die Beständigkeit von Bildern thematisiert und ihre Fähigkeit, sich in das kollektive Gedächtnis einer Gesellschaft einzubetten.

Atlas der ungewöhnlichen Klänge

Wie klingt ein Gletscher - und wie die Golden Gate Bridge? Die Welt wird eine andere, wenn wir sie durch die Ohren wahrnehmen. Der "Atlas der ungewöhnlichen Klänge" führt zu akustischen Ausnahmeerscheinungen.

70 Jahre Zebrastreifen

Er liegt quasi mitten auf der Straße, wir alle haben ihn schon unzählige Mal genutzt und wissen vermutlich alle nicht, woher er seinen Namen hat: der Zebrastreifen. Vor 70 tauchte der Fußgängerüberweg erstmals in der deutschen Straßenverkehrsordnung auf.

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