Kultur

Hollywood zurück in Cannes - eine Zwischenbilanz

Hollywood-Glanz in Cannes: Paul Schrader, Rebell des New Hollywood, stellt seinen Film "Oh, Canada" mit Uma Thurman und Richard Gere vor. Und die absurde kanadische Satire "Rumours" vereint ein geniales Regietrio und sieben internationale Schauspieler, darunter Cate Blanchett.

Datum:
Verfügbar
weltweit
Verfügbar bis:
bis 21.08.2024

So viele Stars wie selten kommen 2024 nach Cannes. Die kleine Eiszeit zwischen dem Festival und der Traumfabrik Hollywood scheint passé. Das liegt auch an der neuen Festivalpräsidentin, der Deutschen Iris Knobloch, mit besten Kontakten nach Hollywood. Paul Schrader, Rebell des New Hollywood, hat seinen Film "Oh, Canada" mit Uma Thurman und einem preisverdächtig intensiven Richard Gere vorgestellt. 44 Jahre nach dem legendären "American Giggolo", dem Film, der Richard Gere über Nacht zum Sexsymbol einer ganzen Generation gemacht hat, haben Schrader und Gere wieder zusammen gearbeitet. Mit 77 Jahren hat Schrader nichts verlernt. Sein Film ist eine Reise in die Vergangenheit, wehmütig und schonungslos. Der gefeierte Filmregisseur Leo, gespielt von Richard Gere, wird sterben und legt eine Lebensbeichte ab. Als Künstler wird er gefeiert, als Mensch hat er versagt. Verloren irrlichtet er durch seine Erinnerungen, auf der Suche nach Vergebung.

"Rumours" mit Cate Blanchett - eine absurde Polit-Satire

Eine blonde Frau im schulterfreien Abendkleid.
Cate Blanchett in Cannes
Quelle: epa

Die absurde kanadische Satire "Rumours" vereint ein geniales Regietrio und sieben internationale Schauspieler, darunter Cate Blanchett, als die mächtigsten Politiker des Planeten. Die Satire spielt während eines G7-Gipfels in Deutschland. Die Staatschefs verirren sich in einem Wald und geraten zunehmend in Gefahr. Der Deutsche Wald eine Wildnis ohne Handyempfang, Politiker irren herum. Die Kanzlerin (Cate Blanchett) und der kanadische Premier sollen eigentlich ein staatstragendes Papier erarbeiten, aber sie stehen im Wald. "Rumours" ist ein großer Spaß. Die ZDF-arte Koproduktion ist eine verführerische Satire, die Politiker als inkompetente Trottel vorführt und sie dadurch irgendwie menschlicher macht. Wer diese Grotesque nicht allzu ernst nimmt, liegt auf jeden Fall richtig. Es tut so gut in unseren politisch aufgeladenen Zeiten einen Film zu sehen, der uns erlaubt, einen Schritt zurückzutreten und einfach mal laut zu lachen - über dusselige Politiker und über uns selbst.

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