Kultur

Unser Abfall: Problem und Ressource zugleich - Kulturplatz vom 23. März 2024

Die Abfälle der Konsumgesellschaft erzählen, wer wir wirklich sind. «Kulturplatz» zeigt, was der Kehricht über uns verrät, und wie aus Abfallstoffen, wie dem Staub des 3D-Druckers, aus dem Blut von geschlachteten Tieren, oder aus alten Stahlträgern neue Dinge, und gar Kunst entstehen können.

Produktionsland und -jahr:
Schweiz 2024
Datum:
Verfügbar
weltweit
Verfügbar bis:
bis 23.09.2024

"Kulturplatz" besucht den Künstler Lukas Hofkunst in seinem temporären Atelier in der alten Chemiefabrik in Uetikon am See im Kanton Zürich. Dort verwandelt er Bauabfälle und nicht mehr gebrauchte Stahlträger zu einer riesigen, begehbaren Skulptur. Lukas Hofkunst zeigt, wie aus ungenutzten Baustoffen wahrlich große Kunst werden kann.

Der Abfall und wir



Jede Person in der Schweiz produziert pro Tag 1,9 Kilogramm Abfall. Der Historiker Roman Köster beschreibt in seinem neuen Buch "Müll – Eine schmutzige Geschichte der Menschheit", was das, was weggeworfen wird, über die Gesellschaft erzählt. Es ist die Historie einer konsumwütigen Welt, deren Effizienz für immer größere Müllberge sorgt. Was tun? Weniger kaufen, weniger wegwerfen und lernen, wie die täglichen Tonnen Abfall stärker als Ressource genutzt werden können.

Der Abfall als Ressource



Recycling könnte weit über das Wiederverwenden von Glas, Papier oder Metall hinausgehen. Im Gewerbemuseum Winterthur sind aktuell Objekte zu sehen, die aus dem hergestellt sind, was wir wegwerfen, oder was in der industriellen Produktion abfällt und nicht mehr gebraucht wird. Der Designer Fabio Hendry verwandelt den Staub des 3D-Druckers in kunstvolle Wohnobjekte. Die Designerin Leonor Kotoun trocknet und presst das Blut von geschlachteten Schweinen und stellt, zusammen mit der Künstlerin Vanessa Billy, Objekte aller Art her. Die Schau in Winterthur im Kanton Zürich macht klar: wir brauchen neue Ideen und vor allem eine neue Haltung, unserem Abfall gegenüber.

Weg mit der Wegwerf-Architektur



Das fordert Vittorio Magnago Lampugnani, der ehemalige ETH-Professor für Geschichte des Städtebaus. In seinem neuen Buch prangert er die Wegwerfmentalität im Bauen an, die fatale Übertragung des Konsumismus auf die Architektur. Er sagt, Häuser würden heute mit einem vorprogrammierten Wegwerfdatum erstellt. Architekt Lampugnani plädiert für einen traditionellen, nachhaltigen Städtebau, der mit Verstand und politischer Verantwortung vollzogen wird.

Und wie aus Abfallstoffen, wie dem Staub des 3D-Druckers, aus dem Blut von geschlachteten Tieren, oder aus alten Stahlträgern neue Dinge, und gar Kunst entstehen können.

Stab

"Kulturplatz" besucht den Künstler Lukas Hofkunst in seinem temporären Atelier in der alten Chemiefabrik in Uetikon am See im Kanton Zürich. Dort verwandelt er Bauabfälle und nicht mehr gebrauchte Stahlträger zu einer riesigen, begehbaren Skulptur. Lukas Hofkunst zeigt, wie aus ungenutzten Baustoffen wahrlich große Kunst werden kann.

Der Abfall und wir

Jede Person in der Schweiz produziert pro Tag 1,9 Kilogramm Abfall. Der Historiker Roman Köster beschreibt in seinem neuen Buch "Müll – Eine schmutzige Geschichte der Menschheit", was das, was weggeworfen wird, über die Gesellschaft erzählt. Es ist die Historie einer konsumwütigen Welt, deren Effizienz für immer größere Müllberge sorgt. Was tun? Weniger kaufen, weniger wegwerfen und lernen, wie die täglichen Tonnen Abfall stärker als Ressource genutzt werden können.

Der Abfall als Ressource

Recycling könnte weit über das Wiederverwenden von Glas, Papier oder Metall hinausgehen. Im Gewerbemuseum Winterthur sind aktuell Objekte zu sehen, die aus dem hergestellt sind, was wir wegwerfen, oder was in der industriellen Produktion abfällt und nicht mehr gebraucht wird. Der Designer Fabio Hendry verwandelt den Staub des 3D-Druckers in kunstvolle Wohnobjekte. Die Designerin Leonor Kotoun trocknet und presst das Blut von geschlachteten Schweinen und stellt, zusammen mit der Künstlerin Vanessa Billy, Objekte aller Art her. Die Schau in Winterthur im Kanton Zürich macht klar: wir brauchen neue Ideen und vor allem eine neue Haltung, unserem Abfall gegenüber.

Weg mit der Wegwerf-Architektur

Das fordert Vittorio Magnago Lampugnani, der ehemalige ETH-Professor für Geschichte des Städtebaus. In seinem neuen Buch prangert er die Wegwerfmentalität im Bauen an, die fatale Übertragung des Konsumismus auf die Architektur. Er sagt, Häuser würden heute mit einem vorprogrammierten Wegwerfdatum erstellt. Architekt Lampugnani plädiert für einen traditionellen, nachhaltigen Städtebau, der mit Verstand und politischer Verantwortung vollzogen wird.

  • Moderation - Eva Wannenmacher

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