Kultur
Gurlitts Schatten
60 Jahre lang waren sie verschollen, dann fand man sie in einer kleinen Wohnung in München: 1400 Kunstwerke - darunter Ölgemälde und Zeichnungen unter anderem von Matisse, Rodin und Monet. Es war der grösste Kunstfund aller Zeiten. Der Jahrhundertschatz des Cornelius Gurlitt.
- Produktionsland und -jahr:
- Datum:
- Verfügbar in
- D / CH / A
- Verfügbar bis:
- bis 07.10.2024
Nie hat eine Entdeckung von Kunstwerken für so viele Schlagzeilen gesorgt wie Gurlitts Bilderschatz, denn die Bilder stammen zum grössten Teil aus dem Kunsthandel der Nationalsozialisten. Doch was genau steckt hinter dem Fund? Wie belastet sind diese Bilder, und woher stammen sie?
Die Dokufiktion «Gurlitts Schatten» erzählt die Geschichte eines alten Mannes, der jahrzehntelang zurückgezogen, beinahe vereinsamt, gelebt hatte. Inmitten eines riesigen Bilderschatzes von unermesslichem Wert lebt Cornelius Gurlitt völlig abgeschieden und unbemerkt. Kaum jemand wusste von der umfangreichen Kunstsammlung seines Vaters Hildebrand Gurlitt. Dieser war während der Zeit des Nationalsozialismus einer der wichtigsten Kunsthändler in Deutschland. Wusste Cornelius Gurlitt, auf welchem Schatz er sass? Hatte er eine Ahnung davon, wie heikel sein Geheimnis war?
Mit der Entdeckung der Bilder wurde Cornelius Gurlitt jäh an die Öffentlichkeit gezerrt, der Fall machte weltweit Schlagzeilen, die Behörden waren überfordert. Einmal mehr musste sich Deutschland seiner historischen Verantwortung stellen.
Der Film «Gurlitts Schatten» taucht ein in die Welt des seltsamen Herrn Gurlitt, zeichnet anhand der Ermittlungsakten minutiös nach, wie es dazu kam, dass die Bilder entdeckt wurden und versucht, das völlig Unerwartete zu ergründen: In seinem Testament vermacht Cornelius Gurlitt nämlich sein gesamtes Vermögen dem Kunstmuseum Bern. Der Skandal ist perfekt. Doch welche Bilder kommen in die Schweiz? Was davon ist Raubkunst und was darf Bern behalten?