Gesellschaft
sonntags: Danke Ostdeutschland!
30 Jahre nach der Wiedervereinigung dreht "sonntags" den Spieß um und fragt: Was hat eigentlich die Bundesrepublik von der Wiedervereinigung? Und resümiert: Danke Ostdeutschland!
- Produktionsland und -jahr:
- Deutschland 2020
- Datum:
- Verfügbar
- weltweit
- Verfügbar bis:
- bis 04.10.2025
- Ton
- UT
Eine Studie des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung belegt: Die Migration erwerbsbereiter Frauen in die Bundesrepublik hat Kultur und Struktur westdeutschen Lebens verändert. Die Akzeptanz berufstätiger Frauen und der Kindertagesbetreuung ist gestiegen.
Die frühere "Spiegel"-Chefredakteurin Susanne Becker erzählt von ihren persönlichen Lernkurven als Westdeutsche in Ostdeutschland und dem Wert anderer System- und Lebenserfahrung.
Pfarrer Magnus Koschig von der Gemeinde Heilig Kreuz stellt seine "Kirche der Zukunft" vor. Warum gelingt es dieser Kirchengemeinde in Halle/Saale, Menschen zu gewinnen, während andere Gemeinden Mitglieder verlieren?
Die Wiedervereinigung hat die Bundesrepublik krisenfester gemacht, sagt Martin Gornig vom Deutschen Institut für Wirtschaftsforschung (DIW). Sie ist größer geworden, vielfältiger, entfaltet mehr Potenzial als vorher, weil sie gelernt hat, flexibler, offener und schneller zu werden. Nach 2000 erfuhr das inflexible Arbeitsmarktsystem der Bundesrepublik einen Push, längst überfällige Umstrukturierungen erfolgten, in deren Folge eine enorme Konsolidierung der Wirtschaft möglich wurde. "Der kranke Mann Europas" wurde wieder gesund, so Gornig.
Stab
- Moderation - Andrea Ballschuh