Film

Kronprinz Rudolf (1/2) - Der Rebell

Ein großer österreichischer Stoff für ein internationales Publikum, opulent umgesetzt von einem herausragenden Regisseur mit hochkarätigen Schauspielern: Das ist Robert Dornhelms "Kronprinz Rudolf".

Produktionsland und -jahr:
Österreich , Deutschland , Italien 2006
Datum:
Verfügbar
weltweit
Verfügbar bis:
bis 03.06.2024

Die im Herbst 2005 entstandene europäische Großproduktion schildert das tragische Schicksal des österreichischen Thronfolgers, der am 30. Jänner 1889 gemeinsam mit seiner Geliebten Mary Vetsera im Jagdschloss Mayerling tot aufgefunden wurde. Die näheren Umstände dieser Tat sind zum Teil bis heute noch ungeklärt.

Klaus Maria Brandauer (Kaiser Franz-Joseph)
Klaus Maria Brandauer (Kaiser Franz-Joseph)
Quelle: ORF/MR Film/Petro Domenigg

Mit Erlangen der Volljährigkeit im Jahr 1878 plant der österreichische Kronprinz Rudolf (Max von Thun) ein Studium an der Universität Wien. Seine Affäre mit der verheirateten Baronesse Helene Vetsera (Alexandra Vandernoot) passt bestens zu seinem Leben zwischen Kunst, Wissenschaft, Bordellen und Politik. Doch sein Vater, Kaiser Franz-Joseph (Klaus Maria Brandauer), entsendet ihn gegen den Widerstand seiner Mutter, Kaiserin "Sisi" (Sandra Ceccarelli), in den Militärdienst nach Prag. Rudolfs väterlicher Freund, der Maler und Freigeist Hans Canon (Omar Sharif), zeigt dem verwöhnten Prinzen das Leben der einfachen Leute. Verkleidet als Student mischt Rudolf sich unter sein Volk und verliebt sich in die jüdische Bäckerstochter Sarah (Julia Jentsch). Er beginnt ein Doppelleben als Student "Julius Felix" und als k. u. k. Offizier. Rudolfs liberale Erziehung und sein rebellischer Geist sorgen immer wieder für Konflikte mit dem politischen Establishment und der katholischen Kirche in der Person des mächtigen Erzbischofs Schwarzenberg (Wolfgang Hübsch).

Fritz Karl (Erzherzog Johann), Max von Thun (Rudolf).
Fritz Karl (Erzherzog Johann), Max von Thun (Rudolf).
Quelle: ORF/MR Film/Petro Domenigg

Als Rudolfs Feind und engster Berater des Kaisers, Graf Taaffe (Christian Clavier), zum Premierminister ernannt wird, setzen Rudolf und sein Cousin Erzherzog Johann (Fritz Karl) alles daran, den Kronprinzen nach Wien zurückkehren zu lassen, um dem absehbaren politischen Rechtsruck des Reichs entgegenzuwirken. Eine Heirat scheint das probate Mittel zur Erwirkung der kaiserlichen Erlaubnis für eine Rückreise zu sein. Der Preis, den Rudolf dafür zahlen muss, ist die Aufgabe seines Doppellebens und damit das Ende seiner Liebe zu Sarah. Bevor er sich Sarah erklären kann, ist sie jedoch verschwunden - von der eigenen Familie, die die wahre Identität des "Studenten Julius Felix" in Erfahrung brachte, entführt und am Land unter Zwang verheiratet. Sarah stirbt binnen kürzester Zeit an gebrochenem Herzen. Rudolf, der die Schuld für diese Tragödie auf sich nimmt, fällt in eine tiefe Depression.

Wiederum ist es Hans Canon, der ihm den Weg zurück ins Leben weist. Rudolf erklärt sich bereit, eine Vernunftehe mit Stéphanie von Belgien (Daniela Golpashin) einzugehen. Sisi ist strikt gegen die Ehe mit dem unattraktiven, kaum erwachsenen Kind. Aber für Rudolf und seinen Kreis, der sich um den Zeitungsherausgeber Moriz Szeps (Joachim Król) erweitert hat, ist es die Fahrkarte zurück in das Zentrum der Macht. Obwohl Taaffe sein Möglichstes tut, um den Kronprinzen vom Kaiser fernzuhalten, erringt Rudolf erste politische Lorbeeren.

Fünf Jahre später hat sich das Blatt jedoch abermals gewendet. Rudolfs Pflichten in der Armee halten ihn fern von Wien. Seine politische Tätigkeit beschränkt sich auf das Verfassen regimekritischer Zeitungsartikel unter dem Pseudonym "Julius Felix". Obwohl er seine Tochter Erzsi (Lea Rometsch) abgöttisch liebt, ist seine Ehe zerrüttet. Der Hofarzt (Albert Fortell) behandelt den ständig kränkelnden Prinzen mit Morphium. Bei einem Hofball begegnet Rudolf der Baronesse Mary Vetsera (Vittoria Puccini), Tochter seiner ehemaligen Geliebten Helene. Schon vor diesem Zusammentreffen war Mary unsterblich in ihn verliebt. Rudolf hat Zweifel, ob er diese Liebe zulassen soll.

Besetzung:

Mit Max von Thun (Rudolf), Vittoria Puccini (Mary Vetsera), Klaus Maria Brandauer (Franz-Joseph), Sandra Ceccarelli (Sisi), Birgit Minichmayr (Mizzi), Christian Clavier (Taffee), Julia Jentsch (Sarah), Omar Sharif (Canon), Julia Cencig (Larisch), Daniela Golpashin (Stephanie), Fritz Karl (Johann), Karl Markovics (Bombelles), Gabriel Barylli (Braganza), Wolfgang Böck (Bratfisch), Nikolaus Paryla (Loschek), Joachim Król (Szeps) u.a.

Drehbuch: Klaus Lintschinger und Didier Decoin
Regie: Robert Dornhelm

Film -

Kronprinz Rudolf (2/2) - Mayerling

Rudolf sieht den Zerfall des österreichisch-ungarischen Kaiserreichs immer näher rücken. Sein Vater, Kaiser Franz-Joseph will davon nichts hören.

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