Film
Bauernprinzessin II - Kopf oder Herz
Vier Jahre sind vergangen, seit Bogdan den Pichlerhof verlassen hat und Anna (Sissi Wolf) mit gebrochenem Herzen zurückblieb. Vieles hat sich inzwischen verändert, vieles ist ganz beim Alten geblieben.
- Produktionsland und -jahr:
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Österreich 2006
- Datum:
Auf den ersten Blick stehen die Frauen des Pichlerhofs - Mutter Ilse, Oma Burgi und Anna - mit ihrer Drei-Weiber-Wirtschaft gut da.
Quelle: ORF/SK Film/Christian Schneider
Doch gerade als das gemeinsame Unternehmen von Anna und ihrem guten Freund Gerhard auf der Hochalm ein attraktiver Nebenerwerb zu werden verspricht, taucht Bogdan plötzlich wieder auf und bringt alles aus der Balance. Als Dolmetscher am Gerichtshof in Den Haag hat er seinen Weg gemacht und steht nun vor einem weiteren Erfolgsabschnitt seiner Karriere. Diesen Schritt will Bogdan nicht machen, ohne Anna - die Frau seines Lebens - zu bitten, mit ihm zu kommen.
Die Begegnung überrumpelt beide. Die kleine Gemeinschaft auf dem Pichlerhof gerät aus den Fugen: Gerhard sieht seine Hoffnungen auf eine gemeinsame Zukunft mit Anna zerstört. Ilse, die immer noch von einer eigenen Boutique träumt, will sich nicht länger den emotionalen Eskapaden ihrer Tochter aussetzen. Und im Schatten dieses wachsenden Auseinanders und nach einem dramatischen Zwischenfall auf der Hochalm will sich auch noch Onkel Xaver einmal mehr in Szene setzen und bringt dabei das Fass erst recht zum Überlaufen.
Spannung, Zerrissenheit, Leidenschaft und Romantik
Als Pinzgauer Bergbauerntochter, die den väterlichen Hof erbt und gegen den Widerstand der eigenen Familie entschlossen weiterführt, begeisterte die Tirolerin Sissi Wolf in ihrer ersten Fernsehhauptrolle das Publikum. Jetzt kehrt die "Bauernprinzessin" mit ihrem zweiten abendfüllenden Spielfilm zurück.
Quelle: ORF/SK Film/Christian Schneider
Was das Publikum erwartet: Spannung, Zerrissenheit, Leidenschaft und Romantik sowie veränderte Protagonisten: eine "reifere, härtere Anna" (Zitat Wolf) und einen "selbstbewussten und entschlossenen Bogdan" (Zitat Knizka). Nach der Literaturverfilmung "Franz und Anna", dem Goldgräberdrama "Tauerngold" und dem Wilderer-Epos "Jennerwein" entstand im Herbst 2003 mit "Bauernprinzessin" ein moderner zeitgenössischer Heimatfilm aus der Reihe "Alpendramen" von ORF und Bayerischem Rundfunk. Nach Motiven der Erzählung "So als ob" von Susanne Rasser schildert der Film die bewegende Geschichte der Pinzgauer Bergbauerntochter Anna. Als Erbin des väterlichen Hofs setzt sie sich gegen den Widerstand von Familie und Freunden durch und führt entschlossen den Nachlass weiter. Die junge Frau engagiert einen Ausländer als Knecht, in den sie sich später auch verliebt. Die Auseinandersetzungen, die sie dadurch provoziert, zwingen zur Konfrontation mit der vertrauten Umwelt, mit der Mutter, aber auch mit sich selbst. Susanne Zanke setzte diesen berührenden Film ums Erwachsenwerden, ums Miteinander dreier Generationen, um Heimat in einer wunderbaren Landschaft Salzburgs eindruckvoll in Szene.