Vogel mit Krönchen stakst durch Wasser.

Dokumentation

Braunkehlchen, Kiebitz & Kaiseradler - Wie retten wir Österreichs Vogelwelt?

Durch den Verlust von Lebensraum sind viele Feldvögel akut vom Aussterben bedroht. Große Greifvögel werden, trotz erfolgreicher Schutzprojekte, immer noch verfolgt und getötet.

Produktionsland und -jahr:
Datum:
Sendetermin
25.10.2023
14:35 - 15:25 Uhr

Für den Erhalt der Vogelvielfalt arbeiten in Österreich unzählige Privatpersonen, kleine Initiativen und große Naturschutzorganisationen. Gefährdete Vogelarten gibt es in allen Lebensräumen des Landes: von den Alpen, über Wiesenlandschaften bis zu wilden Seeufern.

Vogel heftet sich an ein Wegekreuz
Halsbandschnäpper.
Quelle: PKM Fimproduktion/Leander Khil.

Der Verlust von Lebensraum und gezielte Verfolgung und Tötung durch den Menschen sind die Hauptgründe für die Bedrohung der österreichischen Vogelwelt. Manche Vögel ziehen nur noch in Schutzgebieten ihre Kreise am Himmel.

Für den Erhalt der Vogelvielfalt arbeiten in Österreich unzählige Privatpersonen, kleine Initiativen und große Naturschutzorganisationen. Die Dokumentation von Mario Kreuzer und Leander Khil zeigt die gefährdeten Vögel Österreichs und ihre Lebensräume: von den Alpen, über Wiesenlandschaften bis zu wilden Seeufern.

Vogel im Anflug, seitlich gesehen
Flussseeschwalbe.
Quelle: PKM Fimproduktion/Leander Khil.

In allen Bundesländern Österreichs setzen sich Menschen auf vielfältige Weise für den Schutz der Vögel ein. "BirdLife Österreich" spielt dabei eine zentrale Rolle: Die "Ampelliste" zeigt die Gefährdung der heimischen Brutvögel an. Das Verschwinden der prächtigen Blauracke scheint mittlerweile unausweichlich. Tausende Unterstützer nehmen mit ihren eigenen Vogelbeobachtungen an "citizen science"-Projekten teil und leisten so einen Beitrag zum Vogelschutz.

Vogel auf Zaun sitzend
Braunkehlchen.
Quelle: PKM Fimproduktion/Leander Khil.

Besonders heikel ist die Situation der Vogelwelt im Kultur- und Ackerland. Die fortschreitende Intensivierung von landwirtschaftlich genutzten Flächen hat zum Beispiel Grauammer und Rebhuhn an den Rand des Abgrunds gedrängt. In vielen Regionen sind sie bereits ausgestorben. Im Vorarlberger Rheintal bemüht sich der Naturschutzbund um die letzten Brutpaare von Brachvogel und Kiebitz (Bild oben). Spezielle Schutzprojekte für das seltene Braunkehlchen tragen in Tirol und Oberösterreich Früchte. Im Schilfgürtel des Neusiedler Sees werden Brutvögel seit Jahrzehnten gezählt und Veränderungen dokumentiert. Das "Naturhistorische Museum" in Wien zeigt nicht nur prächtige Exponate: Hinter den Kulissen wird auch an der Vogelwelt im In- und Ausland geforscht.

Raubvogel im Flug von unten gesehen.
Bartgeier.
Quelle: PKM Fimproduktion/Leander Khil.

Die selbstständige Rückkehr großer, einst ausgestorbener Greifvögel, wie Seeadler und Kaiseradler, und die Ausbreitung des Rotmilans in Österreich sind große Erfolge der letzten Jahrzehnte. Um Gefahren für die Adler besser zu verstehen, werden Jungvögel mit GPS-Sendern versehen, die ihre Bewegungen aufzeichnen. Denn die Könige der Lüfte schweben weiterhin in Gefahr. Abschuss und Vergiftung von Adlern, Milanen, Weihen und Bussarden sind in den östlichen Landesteilen noch immer weit verbreitet. In der Aufklärung solcher Kriminalfälle kommen zunehmend auch Hunde unterstützend zum Einsatz: Die geschulten Nasen der "Naturschutzhunde" helfen bei der Suche nach getöteten Vögeln und ausgelegten Ködern.

Die Wege, um die Diversität der österreichischen Vogelwelt zu erhalten sind vielfältig. Und jeder kann dabei mithelfen, die Lebensräume dieser farbenfrohen, großen wie kleinen, lauten wie leisen Vogelwelt zu retten.

Eine Dokumentation von Mario Kreuzer und Leander Khil

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