Kultur
"Kulturzeit" vom 01.10.2025: 30 Jahre "Kulturzeit" - Kann Musik die Welt verändern?
Die Themen der Sendung: Laurie Anderson und Tom Neuwirth alias Conchita Wurst, Jo Schück über Kulturberichterstattung, christliche Influencer, Film "Wut. Jetzt fahren wir in den Westen", 30 Jahre "Kulturzeit".
- Produktionsland und -jahr:
-
Deutschland 2025
- Datum:
- Verfügbar
- weltweit
- Verfügbar bis:
- bis 01.10.2026
Die Themen der Sendung:
Kann Kunst die Welt retten? Teil 2: Laurie Anderson und Tom Neuwirth
Ist Kunst die "höchste Form von Hoffnung", wie Gerhard Richter einmal sagte? Und wie frei ist die Kunst, wenn sie die Welt retten soll? Anlässlich des 30. Jubiläums von "Kulturzeit" suchen wir gemeinsam mit prominenten Künstlerinnen und Künstlern nach Antworten und neuen Perspektiven. Im zweiten Teil der Reihe mit Laurie Anderson und Tom Neuwirth alias Conchita Wurst.
30 Jahre Kulturzeit: Reihe
Jo Schück zu Gast im Studio anlässlich 60 Jahren "aspekte"
Jo Schück, Moderator der ZDF-Kultursendung "aspekte" ist anlässlich des 60. Geburtstags der Sendung zu Gast bei "Kulturzeit". Wir sprechen mit ihm über Kulturberichterstattung.
Kultur, Krawall, Klassiker: 60 Jahre aspekte
Die traditionsreiche ZDF-Kultursendung hat Geburtstag. Ein Anlass, sich zu erinnern, zu schwärmen, sich zu erregen und zu schmunzeln. Zum Jubiläum ein Blick zurück auf unvergessliche Momente.
Die dunkle Seite der Christfluencer
Auf Instagram, TikTok und YouTube präsentieren sich junge Christfluencer mit Bibelzitaten, spiritueller Popmusik und Familienidylle. Sie wirken freundlich, modern und lebensnah, doch hinter dem Glaubens-Content verbirgt sich teilweise eine klare politische Agenda mit einem erzkonservativen Rollenbild, Homofeindlichkeit und Abgrenzung statt Nächstenliebe. Dabei verschwimmen nicht selten die Grenzen zwischen authentischer Glaubensvermittlung und manipulativer Meinungsbildung. Dabei nutzen sie die Mechanismen von Social Media, wie emotionale, intime Ansprache und ästhetisch optimierten Content, um Glaubensbotschaften als moralische Gewissheit zu vermitteln. Die Mischung macht ihre Inhalte zugänglicher, aber oft fehlt dabei Raum für Zweifel, Dialog oder religiöse Vielfalt. Zu den bekanntesten Bibel-Influencerinnen im deutschsprachigen Raum zählen Jana Highholder und Jasmin Neubauer. Beide stehen immer wieder in der Kritik von Medien, aber auch der EKD selbst. Ihnen wird vorgeworfen, antipluralistische, queerfeindliche, fundamentalistisch geprägte Botschaften zu verbreiten. In der Folge hat sich die Evangelische Kirche in Deutschland (EKD), die anfangs selbst Formate mit Highholder produzierte, inzwischen deutlich von ihr distanziert. Auch andere christliche Influencer-Plattformen wie die des 22-jährigen Torik kombinieren professionell inszenierten Lifestyle-Content mit klar konservativ-religiösen Aussagen. Was passiert, wenn Glaube zur Marke wird? Wie verschränken sich in sozialen Medien religiöse Inhalte, Popkultur und politische Ideologie miteinander? Und welchen Einfluss nimmt digitale Religion auf gesellschaftliche Werte, Debattenkultur und demokratische Offenheit?
Auf der Suche nach der Wut im Westen
In dem Film "Wut. Jetzt fahren wir in den Westen" hat Matthias Schmidt Nordrhein-Westfalen mit einem dezidiert ostdeutschen Blick durchreist und porträtiert. Lange genug sind Journalistinnen und Journalisten aus dem Westen in den Osten gefahren - 35 Jahre nach der Wiedervereinigung wird es Zeit für einen journalistischen Perspektivwechsel. Bereits zwei Mal war der Journalist und Grimme-Preisträger Matthias Schmidt unterwegs im Osten der Republik, um die Menschen im Land zu fragen, wie es ihnen geht, was sie umtreibt oder eben auch: Was sie wütend macht. Pünktlich zum 35. Jahrestag der Deutschen Einheit hat sich Schmidt zum dritten Mal auf die Reise gemacht. Unter dem Titel "Wut. Jetzt fahren wir in den Westen" reiste er in das "andere" Deutschland, entdeckte und stellt es vor. Er fragte die Menschen, was sie umtreibt. Mit großem Ernst, hier und da aber auch augenzwinkernd, fragt der Film: Was hat sich im Westen durch die deutsche Wiedervereinigung verändert? Stimmen die Klischees? Gibt es den "alten Westen" noch? Warum ist der Westen, wie er ist - so anders als der Osten? Gestellt wurden Fragen wie diese in Nordrhein-Westfalen, einem Bundesland, das in etwa so viele Einwohner hat wie die DDR hatte, und das viele Erfahrungen, die der Osten seit ein paar Jahren erlebt, bereits seit längerem kennt. Beispielsweise die Transformation der Schwerindustrie und den Ausstieg aus der Kohle. Die ganze Dokumentation ist in der ARD-Mediathek zu sehen.
"Kulturzeit" wird 30
Die Moderatorinnen Cécile Schortmann, Lillian Moschen und Vivian Perkovic erzäheln in Maske, Großraumbüro und Schnitt, was "Kulturzeit" für sie ausmacht.