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Was bringt die elektronische Patientenakte?

Das soll sie leisten: Schnellen Zugriff auf Patientendaten, Auswahl des passenden Medikamentenmix, standardisierte Daten für die Forschung. Und mehr Leistung und Kostenkontrolle - durch vollständigen digitalen Austausch.

Produktionsland und -jahr:
Deutschland 2025
Datum:
Verfügbar
weltweit
Verfügbar bis:
bis 01.10.2030

NANO vom 1. Oktober 2025

Elektronische Patientenakte

Ab 1. Oktober sind Arztpraxen und Krankenhäuser verpflichtet, Diagnosen und Befunde in die elektronische Patientenakte (ePA) einzutragen. Sie soll den Austausch von Daten zwischen Praxen, Kliniken und Apotheken erleichtern, wird bislang aber nur wenig genutzt. Viele Praxen arbeiten bereits damit, doch Patienten haben oft keinen einfachen Zugang, und rund 20 % der Praxen sowie die meisten Kliniken sind technisch noch nicht vorbereitet. Millionen Datensätze werden zwar schon hochgeladen, dennoch fehlen wichtige Funktionen und für Ärzte bedeutet die ePA aktuell vor allem mehr Aufwand. Erst 4 % der Patienten nutzen sie – bis zur echten Alltagserleichterung dürfte es also noch dauern. Andere Länder, wie etwa Österreich, haben ein ähnliches System schon seit mehreren Jahren. NANO geht der Frage nach, ob die elektronische Patientenakte halten kann, was sie verspricht.

Mit Gesprächsgast: Tanja Stamm, Gesundheitsökonomin, MedUni Wien

ME/CFS Betroffene

Die 16-jährige Kalea aus Dresden und die 14-jährige Lori aus Rheinland-Pfalz leiden an ME/CFS – einer schweren Erkrankung, die oft nach Virusinfektionen auftritt und selbst Kinder ans Bett fesselt. Typisch sind extreme Erschöpfung, Schmerzen und starke Reizempfindlichkeit, die ein normales Leben unmöglich machen. In Deutschland sind über 620.000 Menschen betroffen, darunter 80.000 Kinder. Trotz der hohen Zahl gibt es weder heilende Medikamente noch ausreichende Versorgung. Familien fühlen sich alleingelassen, Betroffene machen mit Liegend-Demos auf fehlende Anerkennung und Forschung aufmerksam. Ihr größter Wunsch: wirksame Therapien und ein Stück Normalität.

Zeppelin für den Klimaschutz

Am 25. September startete auf der Zugspitze ein zwölf Meter langer Zeppelin zu seinem ersten Forschungsflug. Mit spezieller Aerosolmesstechnik untersucht er Feinstaubpartikel in der Luft und überträgt die Daten erstmals in Echtzeit an eine Bodenstation. Ziel sind Erkenntnisse für Klima-, Gesundheits- und Katastrophenschutz. Der Zeppelin ermöglicht durch seine flexible Steuerung besonders präzise, dreidimensionale Messungen. Künftige Einsätze sind auch auf Spitzbergen geplant.

Wattenmeer in Gefahr

Das Wattenmeer gerät durch die Klimakrise zunehmend unter Druck: In den letzten 60 Jahren hat sich das Wasser dort um 1,8 Grad erwärmt. Seegras- und Salzwiesen, wichtige CO₂-Speicher, leiden unter dem Hitzestress und viele Arten sind bedroht. Wenn sich das Watt nicht schnell genug durch Ablagerungen anpassen kann, droht es dauerhaft überschwemmt zu werden. Damit ginge nicht nur ein einzigartiges Ökosystem verloren – auch der Küste würde der natürliche Schutz vor Sturmfluten fehlen.

Moderation: Ingolf Baur

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