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scobel - Bürokratie als Herrschaftsform
Viele schimpfen über die Bürokratie: zu langsam, zu ineffizient, zu teuer. Doch für Wirtschaft und Staat ist die Verwaltung unverzichtbar. Wieviel Bürokratie braucht die moderne Gesellschaft?
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- Verfügbar
- weltweit
- Verfügbar bis:
- bis 23.09.2026
Die Bürokratie handelt nach Vorgaben der Politik. Es ist eine legale Herrschaftsform. Projekte können durch Bürokratie beschleunigt, aber auch verzögert oder verhindert werden. Bürokratie folgt politischen und wirtschaftlichen Interessen – aber auch ihren eigenen.
Bürokratie - ein Instrument der Macht?
Wörtlich übersetzt bedeutet Bürokratie "Herrschaft des Amtszimmers" und bezeichnet ein Prinzip der amtlichen Regulierung, Ordnung und Verfahrensweisen. Wie aber "herrscht" Bürokratie? Ist sie selbst eher neutral, reaktionär oder fortschrittlich? "scobel" sucht nach Merkmalen, Strukturen und Funktionen, mit denen bürokratische Organisationen beschrieben werden können.
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Dirk Baecker ist Soziologe und Inhaber des Lehrstuhls für Kulturtheorie und Management an der Universität Witten/Herdecke. Sein Forschungsinteresse gilt soziologischen Theorien, mit denen die Digitalisierung in modernen Gesellschaften beschrieben und analysiert werden können.
Wolfram Eilenberger ist Philosoph, Publizist und Schriftsteller. Er ist Gründungschefredakteur des Philosophie Magazins, Mitglied der Programmleitung der "phil.cologne“ und Moderator der "Sternstunde Philosophie“ im Schweizer Fernsehen SRF.
Sabine Kuhlmann ist Sozialwissenschaftlerin und Lehrstuhlinhaberin für Politikwissenschaft, Verwaltung und Organisation an der Universität Potsdam. Seit 2011 ist sie stellvertretende Vorsitzende des Nationalen Normenkontrollrates. Ihre Forschungsschwerpunkte sind u.a. vergleichende Verwaltungswissenschaft sowie Dezentralisierung und Verwaltungsreformen.