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Klimaforscher Reto Knutti: Die Alpen werden instabiler
Das Schweizer Bergdorf Blatten wurde von einem gigantischen Felssturz zerstört. Für Reto Knutti ist dieses Ereignis zwar nicht direkt dem Klimawandel zuzuschreiben, doch die Erderwärmung trägt zunehmend zur Instabilität der Berge bei. Ingolf Baur hat den Klimaforscher für ein Science Date getroffen.
- Datum:
- Verfügbar
- weltweit
- Verfügbar bis:
- bis 01.09.2030
Warnung vor den dramatischen Folgen des Klimawandels
Für Reto Knutti, Klimaforscher an der ETH Zürich, ist der Klimawandel längst keine abstrakte Theorie mehr. Naturkatastrophen wie Felsstürze und das Schmelzen von Gletschern verdeutlichen, wie schnell sich die Lebensbedingungen vieler Menschen verändern. Dörfer verschwinden, Existenzen sind bedroht – der Wandel ist längst Realität.
Klimawandel als soziale Krise
Der Klimawandel ist nicht nur eine physikalische Herausforderung, sondern vor allem eine soziale Krise. Die Veränderungen passieren schneller als erwartet, während politische Maßnahmen und kollektive Bereitschaft oft fehlen. Ohne rasche Anpassung wird es schwierig, den Klimawandel wirksam zu bekämpfen.
Reto Knutti setzt auf Innovation und Technologie, um den Klimawandel zu bekämpfen. Er glaubt nicht, dass Verzicht die Lösung ist. Vielmehr sollten nachhaltige Lösungen und hochwertige Produkte entwickelt werden. Nur durch technologische Fortschritte und einen Handlungsrahmen, der von der Politik vorgegeben wird, kann der Klimawandel wirkungsvoll aufgehalten werden.
Ingolf Baur hat den Klimaforscher für ein Science Date oberhalb vom Schweizer Bergdorf Blatten getroffen.