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Nachhaltig Geld verdienen im Regenwald
Wie Einheimische im Manu-Nationalpark-Gebiet mit Umwelttourismus, nachhaltiger Landwirtschaft und Umweltbildung in eine Zukunft investieren, die Regenwald als Lebensgrundlage nachhaltig schützt.
- Datum:
- Verfügbar
- weltweit
- Verfügbar bis:
- bis 06.11.2030
Im Südosten Perus liegt der Manu Nationalpark, ein Gebiet von außergewöhnlicher Artenvielfalt und Biodiversität, das als wahres Vogelparadies gilt. Gleichzeitig treffen hier auch wirtschaftliche Interessen, menschliche Lebensrealität und der Anspruch auf Naturschutz unmittelbar aufeinander.
Benno Krieger hat für die NANO Doku Reihe „Green Warriors – Retter des Regenwaldes“ in der Folge „Cash durch Naturschutz“ im peruanischen Amazonas untersucht, wie nachhaltiges Leben im Manu‑Nationalpark durch Projekte zu Öko‑Tourismus, Landwirtschaft und Umweltbildung funktionieren kann.
Illegaler Goldabbau statt nachhaltigen Einnahmequellen?
In den Regenwaldregionen Perus stehen die Bewohnerinnen und Bewohner unter starkem wirtschaftlichem Druck. Begrenzte Arbeitsplätze und geringe Infrastruktur zwingen viele dazu, kurzfristige Einnahmequellen zu suchen – oft durch illegale Aktivitäten wie Waldrodung, Goldabbau oder Koka Anbau. Diese Tätigkeiten sichern zwar das Überleben, zerstören aber langfristig die Lebensgrundlage.
Nachhaltigkeitsprojekte im Regenwald
Unterstützt durch den Legacy Landscape Fund und die Zoologische Gesellschaft Frankfurt werden im Manu Nationalpark verschiedene Ansätze zur nachhaltigen Nutzung des Regenwaldes gefördert. Bauern stellen ihre Produktion von Mais auf Physalis, Kaffe oder Honig um und erhalten Schulungen zu umweltfreundlichem Düngen, um ohne Brandrodung Einkommen zu erzielen. In der von indigenen Gemeinschaften geführten „Casa Matsiguenka“ entsteht Einkommen durch Öko Tourismus, der den Schutz des Waldes mit wirtschaftlichen Chancen verbindet.
Ein Internat für Umweltbildung
Eine entscheidende Rolle in der Umsetzung dieser Ansätze spielt Bildung. Im Internat im Regenwald von Boca Manu werden die Kinder der Matsiguenka unterrichtet. Hier lernen sie wie ihr Lebensraum durch Umweltschutz erhalten werden kann. Diese Bildungseinrichtung bildet die Grundlage für langfristige Veränderung und zeigt, wie die nächste Generation ihren Regenwald selbst bewahren will.
Diese Reportage ist, neben den Folgen „Ranger gegen die Gold-Mafia“, „Indigene vs. Carbon Cowboys“ und „Brandbekämpfer in Brasilien“, Teil der vierteiligen NANO Doku Staffel „Green Warriors – Retter des Regenwaldes“, die zeigt, wie Menschen in Südamerika um ihre Umwelt kämpfen.