Gesellschaft

Leben mit Krebs: Was Hoffnung und Mut macht

Jedes Jahr sterben 250.000 Menschen in Deutschland an Krebs. Die zweithäufigste Todesursache nach Herz-Kreislauf-Erkrankungen. Doch es gibt auch Hoffnung: Krebs ist immer besser therapierbar. Diese Ausgabe von "Stolperstein" will informieren und aufklären, mit welchen Behandlungsmethoden die Medizin derzeit gegen Krebs kämpft. Sie will auch Mut machen und an Hand von drei Beispielen zeigen, wie Betroffene positiv damit umgehen.

Produktionsland und -jahr:
Datum:
Verfügbar
weltweit
Verfügbar bis:
bis 25.04.2025

Der 36-jährige Patrick Fröhlich aus Nürnberg lebt gesund und geht regelmäßig ins Fitnessstudio. Denn als Polizist beim Sondereinsatzkommando USK muss er auch extreme Einsätze überstehen. Doch im Frühjahr 2022 verspürt er plötzlich Schmerzen im Rücken. Dann erhält Patrick die überraschende Diagnose: Hodenkrebs. Seine Reaktion: "Für mich war Krebs gleich Sterben."

Damit ist Patrick einer von 500.000 Menschen, die jährlich in Deutschland an Krebs erkranken. Doch wird der Tumor frühzeitig erkannt, ist besonders bei jungen Erwachsenen die Überlebensrate sehr hoch: 80 Prozent der Patienten überstehen die Krebserkrankung. Bei Patrick kehrt der Krebs jedoch wieder zurück. Damit sinkt die Überlebenschance auf 50 Prozent. Die Stammzellentherapie verläuft erfolgreich. Aber eine Operation, die Tumorreste beseitigen soll, geht schief.

Sabine Behner hat drei Töchter großgezogen und als Fachkraft im Hotel gearbeitet. Als die 59-Jährige aus Passau erfährt, dass sie Brustkrebs hat, bricht für sie die Welt zusammen. Brustkrebs ist die häufigste Krebsart bei Frauen und macht rund 30 Prozent aller Krebserkrankungen aus. Jede Kontrolluntersuchung beim Gynäkologen zehrt an den Nerven. Am Ende muss sie doch die Brust amputieren lassen. Sabine Behner beginnt in der Reha, zu malen. Das gibt ihr Kraft. Auch der Austausch in der Selbsthilfegruppe der Bayerischen Krebsgesellschaft hilft ihr weiter. Sie muss so schnell wie möglich wieder arbeiten. Vor allem aus finanziellen Gründen. Die Rente reicht nicht.

Bei Angelika Wilkening hat der Brustkrebs bis in die Knochen gestreut. Die Metastasen sind weit fortgeschritten. Weder OP noch Chemotherapie oder Bestrahlungen sind möglich. Doch eine Antihormontherapie hilft. Die 68-jährige Sozialpädagogin will ihr Leben genießen. Dabei unterstützt sie auch der Verein "lebensmut", der mit dem Krebszentrum "Comprehensive Cancer Center" des "LMU Klinikum" in München kooperiert. Außerdem wird sie dort von einem Mediziner, der auf Naturheilverfahren und Traditionelle Chinesische Medizin spezialisiert ist, komplementär beraten.

Zur Stärkung des Immunsystems tragen unter anderem die richtige Ernährung und Bewegung mit einem gezielten Sportprogramm bei. Ältere Menschen mit Krebs im fortgeschrittenen Stadium wie Angelika Wilkening können unter Umständen noch jahrelang leben.

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