Kultur
Mama. Madonna. Rabenmutter
Mütterbilder heiß umkämpft - Zeitgenössische Künstlerinnen räumen auf mit dem Super-Mama-Klischee.
- Produktionsland und -jahr:
-
Deutschland 2025
- Datum:
- Verfügbar
- weltweit
- Verfügbar bis:
- bis 10.05.2030
Wie sollte eine Mutter sein? Diese Frage ist heiß umkämpft – im Netz bei der Debatte um Tradwives und Momfluencerinnen, aber auch in der Bildenden Kunst.
Mütterbilder in der Kunst
Das über Jahrhunderte gepflegte Mutterbild in der Kunst hat auch gesellschaftlich unsere Vorstellung von einer "guten Mutter" bis heute geprägt: angefangen bei Maria, der heiligen Mutter Gottes, bis hin zum Ideal des 18. Jahrhunderts.
Seitdem hieß es, die Natur sehe die Rolle der Frau als fürsorgliche Mutter vor. Wird diese Rolle jetzt im Netz weiter fröhlich gepriesen? Wie widersetzen sich Frauen dem Erwartungsdruck?
Aufräumen mit dem Super-Mama-Klischee
Quelle: © Sophia Süßmilch
Gemalt wurden die idealisierten Mütter in der Vergangenheit fast ausschließlich von Männern. Wie schauen Frauen selbst auf ihr Mutterdasein? Zeitgenössische Künstlerinnen räumen auf mit dem Super-Mama-Klischee und zeigen die Mutter als vielschichtiges und zuweilen abgründiges Sujet.
Hin- und hergerissen zwischen Selbstbestimmung und Ohnmacht, eigenen Leitbildern und Erwartungsdruck von außen, zeigt sich: Jede Generation verhandelt aufs Neue ihr Verständnis von Mutterschaft.
Moderne Momfluencer
Pünktlich zum Muttertag am 11.Mai zeigt die 3sat-Kultudoku "Mama.Madonna.Rabenmutter" quietschbunte, unterhaltsame, aber auch provozierende Kunstwerke, die herausfordern, den eigenen Blick auf Mütter zu überdenken.
Zu Wort kommen u.a.: Die Künstlerinnen Rachel Maclean und Sophia Süßmilch, die Momfluencerin Lisa Marie Oelmüller und ihr Mann Simon Oelmüller, die Schauspielerin und Podcasterin Marie Nasemann sowie Linda Conze, eine der Kuratorinnen der aktuellen Düsseldorfer Ausstellung "Mama – von Maria bis Merkel".
Ein Film von Janin Renner