Gesellschaft
Überreichtum - Millionäre fordern Reichensteuer
"Besteuert uns, die Reichen, und zwar jetzt", fordern mehr als 200 Multi-Millionäre und Milliardäre weltweit.
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In offenen Briefen warnen sie vor der gefährlichen Kluft zwischen Arm und Reich und richten Appelle an die Regierungen, Überreichtum zu besteuern.
Eine Vermögenssteuer für sie, die Reichsten, wäre nicht nur fair, schreiben sie, sondern würde ermöglichen, die extreme Ungleichheit in der Gesellschaft zu verringern und öffentliche Dienstleistungen wie Gesundheitsversorgung, Bildung und den Ausbau der Infrastruktur zu finanzieren. WELTjournal-Chefin Christa Hofmann hat fünf Multi-Millionäre getroffen, die sich seit Jahren für die Besteuerung von Überreichtum wie dem Ihren einsetzen. "Die Öffentlichkeit will es, wir wollen es, jetzt fehlt nur noch der politische Wille, es umzusetzen", sagen etwa die britischen Multi-Millionäre Julia Davies und Phil White.
"Wir Millionäre können Teil der Lösung sein", appelliert auch der dänische Multi-Millionär Djaffar Shalchi an die Politik. "Der Politik fehlt der Mut und der Wille, sich gegen Hochvermögende zu positionieren", kritisiert die österreichische Millionen-Erbin Marlene Engelhorn (Bild ganz oben) das Fehlen einer Vermögenssteuer.
"Es kann nicht sein, dass Arbeit hoch besteuert wird und Vermögen gar nicht", sagt auch der deutsche Multi-Millionär Sebastian Klein: er ist gerade dabei, 90% seines Vermögens abzugeben und in eine gemeinnützige GesmbH überzuführen, damit es, wie er sagt, gesellschaftlich sinnvoll eingesetzt werden kann.
Eine Dokumentation von Christa Hofmann