Film
Der Hauptmann von Köpenick
Dem vorbestraften Dokumentenfälscher Wilhelm Voigt stehen in der gebrauchten Uniform eines Hauptmanns plötzlich alle Türen offen. Er wittert die Chance, endlich einen neuen Pass zu erlangen.
- Produktionsland und -jahr:
-
BRD 1956
- Datum:
- FSK
- FSK 12
- von 20 bis 6 Uhr
Wilhelm Voigt hat viele Jahre seines Lebens hinter Zuchthausmauern verbracht. Wegen Posturkundenfälschung bekam er schon als junger Mann 15 Jahre Zuchthaus, später versuchte er sein Glück im Ausland, aber das Heimweh trieb ihn zurück. Ein Passvergehen brachte ihn erneut hinter Gitter.
Nach seiner Entlassung versucht er nunmehr, als Schuhmacher eine neue Existenzgrundlage zu finden. Dabei gerät er in einen wahren Teufelskreis: Ohne Papiere erhält er keine Arbeit, und ohne Arbeitsnachweis keine Papiere. Am liebsten würde er daher Deutschland wieder verlassen, aber dazu braucht er einen Pass.
Die Verfilmung des Carl-Zuckmayer-Stücks "Der Hauptmann von Köpenick" mit Heinz Rühmann in der Titelrolle stellt auf wunderbare und entlarvende Weise naives Obrigkeitsdenken und die Macht des äußeren Scheins bloß. Der Spielfilm von Helmut Käutner (1908-1980) wurde im In- und Ausland ein großer Erfolg. Käutner schuf viele weitere bemerkenswerte Filme, insbesondere in den 1940er- und 1950er-Jahren, darunter "Unter den Brücken (1945), "Große Freiheit Nr. 7" (1943), "Die letzte Brücke" (1953) und "Des Teufels General" (1955).
Helmut Käutners Verfilmung des Carl-Zuckmayer-Stücks mit Heinz Rühmann in der Titelrolle entlarvt Obrigkeitsdenken und die Macht des äußeren Scheins.
Besetzung
- Wilhelm Voigt - Heinz Rühmann
- Mathilde Obermüller - Hannelore Schroth
- Dr. Obermüller - Martin Held
- Hauptmann von Schlettow - Erich Schellow
- Friedrich Hoprecht - Willy A. Kleinau
Stab
- Regie - Helmut Käutner