Film

Die ersten Höhepunkte der Berlinale

Die Berlinale geht in ihre 74. Runde, und selten wurde so offen und intensiv für die Demokratie auf dem Roten Teppich demonstriert wie in diesem Jahr. Selbst für dieses "politische" A-Festival ein Novum. Und dazu gab es eine ganze Reihe starker deutscher Produktionen zu sehen. kinokino mit den Highlights der ersten Berlinale-Hälfte.

Produktionsland und -jahr:
Datum:
Verfügbar
weltweit
Verfügbar bis:
bis 20.05.2024

Auf der Berlinale 2001 wurde sie als „Shooting Star“ präsentiert, seither ist sie zu den Top-Schauspielerinnen im deutschsprachigen Raum aufgestiegen: Birgit Minichmayr. Auf den diesjährigen Filmfestspielen in Berlin ist die Österreicherin in gleich zwei Hauptrollen zu sehen. Im neuen Film von Josef Hader, „Andrea lässt sich scheiden,“ spielt sie eine Landpolizistin, die durch eine Verkettung tragischer Umstände an den Religionslehrer und trockenen Alkoholiker Franz, verkörpert von Hader, gerät. In „Mit einem Tiger schlafen“ schlüpft Minichmayr in die Rolle der Avantgarde-Malerin Maria Lassnig und ihre Suche nach einem persönlichen, emotionalen Ausdruck in der männerdominierten Kunstwelt. Im kinokino-Interview berichtet Birgit Minichmayr von den beiden so unterschiedlichen Projekten und ihrer eigenen künstlerischen Suche.

Cillian Murphy – Der „Oppenheimer“-Star eröffnet die Berlinale

Mit „Oppenheimer“ gilt er als „Bester Darsteller“-Favorit der kommenden Oscar-Verleihung: Cillian Murphy. Er spielt auch die Hauptrolle im Eröffnungsfilm der diesjährigen Berlinale, „Small Things Like These“, einen Kohlenhändler im Irland der 1980er Jahre. Kurz vor Weihnachten beliefert er ein Mädchen-Kloster und erhält Einblicke in die erschreckenden Zustände, die dort herrschen. Die traumatisierten Mädchen wecken Erinnerungen an seine eigene schwierige Jugend. Cillian Murphy, der den Film auch produziert hat, erzählt inkinokino, warum der Stoff heute noch so eine Brisanz hat.

Treasure – Julia von Heinz verfilmt Lily Brett

Um das Vermächtnis ihrer jüdischen Familie zu erforschen, reist die amerikanische Journalistin Ruth 1991 mit ihrem Vater nach Polen. Die beiden erleben hochemotionale, aber auch humorvoll-groteske Momente und kommen einigen Geheimnissen auf die Spur. Mit „Treasure“ hat Regisseurin Julia von Heinz ihre erste internationale Produktion gedreht, prominent besetzt mit Lena Dunham und Stephen Fry. Die BR-Koproduktion basiert auf dem Roman „Zu viele Männer“ von Lily Brett. Die in Bayreuth geborene Autorin verarbeitet darin ihre eigene jüdische Familiengeschichte. kinokino hat das Team von „Treasure“ bei der Weltpremiere getroffen und über das Filmthema in diesen politischen Krisenzeiten gesprochen.

Wer will schon Märtyrer heißen? – Narges Shahid Kalhor

Die iranische Regisseurin Narges Shahid Kalhor lebt seit vielen Jahren in Deutschland. Sie möchte nicht mehr „Shahid“ – auf deutsch „Märtyrer“ - mit Nachnamen heißen, und macht sich daran, den Namen zu streichen. Doch da taucht ihr iranischer Urgroßvater auf, der vor über 100 Jahren im Iran einen heldenhaften Tod starb und zum Märtyrer ernannt wurde. Der Uropa will Narges unbedingt von ihrem Plan abhalten. Bereits diese Kurzzusammenfassung zeigt: Die Regisseurin und HFF-München-Absolventin setzt ihre iranische Familiengeschichte auf ungewöhnliche Weise um, in einer Mischung aus Spiel- und Dokumentarfilm, die mit absurder Komik, Musical-Einlagen und direkten Ansprachen ans Publikum eine ganz eigene Kunstform schafft. In kinokino erzählt Narges Kalhor von ihrer persönlichen Reise, bayerischer Bürokratie und weiblichen Perspektiven im Iran und in Deutschland.

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