Film
Amur senza fin – Liebe ohne Ende
«Rumpeivel e custeivel» - kostbar und zerbrechlich: Monas Ehe mit Gieri ist nach 20 Jahren etwas eingeschlafen. Inspiriert durch unorthodoxe Vorschläge des Pfarrers versucht sie ihre Beziehung wiederzubeleben - dabei geraten Gieri und das ganze Dorf in Aufruhr. Der erste rätoromanische Fernsehfilm.
- Produktionsland und -jahr:
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Schweiz 2018
- Datum:
Nach 20 Ehejahren knistert es zwischen Mona (Rebecca Indermaur) und Gieri (Bruno Cathomas) nur noch leise. Mona beschliesst, den Funken erneut entfachen zu wollen und sucht sich Hilfe bei Nanda Sharma (Murali Perumal), dem neuen Gemeindepfarrer mit indischen Wurzeln. Doch anstatt seelsorgerische Ratschläge eines Geistlichen zu erhalten, ermutigt sie der Pfarrer, sich ganz weltlichen Mitteln zu bedienen und sich in der Liebeskunst zu üben.
Aber einfacher gesagt, als getan. Denn Gieri ist eifrig mit der anstehenden Steinbockjagd beschäftigt und schenkt den Bemühungen seiner Frau keine Beachtung. Zumindest lässt er Mona das glauben. Was sie nicht weiss: Gieri hat eine Affäre mit ihrer besten Freundin Giulia (Tonia Maria Zindel).
Als das gut gehütete Geheimnis auffliegt, gerät Monas Welt in Aufruhr. Aufgebracht verlässt sie Heim und Herd - Gieri und die beiden Kinder sich selbst überlassend. Mona mietet - ermutigt vom Pfarrer - die ehemalige Kaffeestube im Dorf, renoviert sie und haucht ihr neues Leben ein. Dabei bekommt sie Unterstützung von Michael (Martin Rapold), einem attraktiven Architekten. Mona blüht auf. Ihrem Vorbild folgend, suchen immer mehr Frauen Rat beim Pfarrer Sharma, was die Gemüter der Dorfgemeinschaft gleich reiheinweise zum Kochen bringt. Und mittendrin Gieri, der erkennt, dass er seine Frau noch liebt und sie zurückerobern will. Eine Beziehungskomödie aus dem Graubünden - abgeschmeckt mit einem Hauch von Indien.
Regie führte Christoph Schaub («Nachtlärm», «Giulias Verschwinden»). Das Drehbuch wurde von Sabine Pochhammer («Herbstzeitlosen») verfasst.
«Amur senza fin» ist der erste professionelle rätoromanische Fernsehfilm und eine Komödie mit hohem Unterhaltungswert, welche die rätoromanische Sprache einem breiten Publikum näherbringen will. Es ist eine Alltagsgeschichte, die Bündner Traditionen wie etwa die Hochwildjagd aufnimmt und sich mit ländlichen und gesellschaftlichen Entwicklungen auseinandersetzt.
Viele Bündner Schauspielerinnen und Schauspieler sind derzeit über die Grenzen hinaus erfolgreich. In den Hauptrollen sind zu sehen: Bruno Cathomas, Rebecca Indermaur, Beat Marti, Tonia Maria Zindel, sowie in den Nebenrollen: Martin Rapold, Peter Jecklin, René Schnoz, Marietta Jemmi und viele andere.