Dokumentation
Java – Im Schatten der Vulkane
Auf Java, einer der 17.508 Inseln Indonesiens, sind 35 Vulkane aktiv. Die Menschen in den Dörfern fürchten sie, aber der fruchtbare Vulkanboden schenkt ihnen reiche Ernte.
- Produktionsland und -jahr:
-
- Datum:
- Verfügbar in
- D / CH / A
- Verfügbar bis:
- bis 22.04.2026
Java gehört zu den größten und bevölkerungsreichsten Inseln Indonesiens – und zu den aktivsten Vulkanregionen der Erde. 35 Vulkane sind hier derzeit aktiv. Manche ruhen, andere erinnern mit Rauch und Asche täglich an ihre explosive Kraft. Für die Menschen auf Java ist das Leben mit dieser Gefahr alltäglich – ein ständiger Balanceakt zwischen Naturgewalt und Lebensraum.
Gefahr und Geschenk zugleich
Trotz der Bedrohung wohnen Millionen Menschen im direkten Umfeld der Vulkane. Denn der Boden rund um die Feuerberge ist extrem fruchtbar. Dank der nährstoffreichen Vulkanerde gedeihen Reisfelder, Gemüseplantagen und Kaffeehaine. Die Landwirtschaft blüht – ein kostbares Gut in einem Land, in dem viele Menschen vom Ackerbau leben.
Traditionen und Respekt
In den Dörfern am Fuß der Vulkane ist der Umgang mit der Natur geprägt von Respekt, aber auch von jahrhundertealten Ritualen. Die Menschen führen ein einfaches, eng mit der Erde verbundenes Leben. Viele glauben, dass die Vulkane nicht nur zerstören, sondern auch beschützen – solange man sich an bestimmte Regeln hält.
Heilige Orte im Inselinneren
Neben der natürlichen Schönheit ist Java auch spirituell bedeutsam. Auf der Insel befinden sich einige der wichtigsten Tempelanlagen Südostasiens – darunter Borobudur, das größte buddhistische Heiligtum der Welt, sowie der hinduistische Tempelkomplex Prambanan. Beide zeugen von einer Zeit, als Java kulturelles und religiöses Zentrum der Region war. Eingebettet in eine eindrucksvolle Landschaft und oft umgeben von Nebelschwaden, wirken diese Orte wie Brücken zwischen den Welten – zwischen Vergangenheit und Gegenwart, zwischen Glaube und Naturgewalten.