Blick auf eine Insel in der Donau mit Spiegelung

Dokumentation

Wildnis am Strom - Nationalpark Donau-Auen

Alles fließt, alle Dinge sind ständigem Wandel unterworfen. Entlang der Donau, zwischen Wien und Bratislava, kann die Kraft des Wassers noch Lebensräume gestalten.

Produktionsland und -jahr:
Datum:

Hochwasser hinterlassen frisch angerissene Steilufer, neue Schotterbänke und Inseln wachsen aus dem Strom, Wälder werden abgetragen und entstehen von neuem. Diese Dynamik ist eine große Kostbarkeit, eine Flussdynamik, wie sie sonst in Mitteleuropa nicht mehr zu finden ist. Die Donau-Auen östlich von Wien bergen die letzte Wildnis am Strom. Franz Hafners "Universum"-Dokumentation "Wildnis am Strom - Nationalpark Donau-Auen" berichtet von der neuen, alten Aulandschaft und vor allem vom steten Wandel, der allein das Überleben der Au ermöglicht.

Seit 1996 durch Nationalpark geschützt

Ein Biber ragt aus dem Wasser und bearbeitet einen Baumstamm
Biber
Quelle: ORF/Interspot/Franz Hafner.

Seit 1996 ist diese außerordentliche Landschaft durch einen Nationalpark geschützt. Die Lebensader des Nationalparks ist die Donau. Auf mehr als 36 Kilometern Länge kann sie hier noch frei fließen - neben der Wachau die letzte freie Fließstrecke in Österreich. Beeindruckend ist die Vielfalt der Lebensräume, die hier zu finden ist, außergewöhnlich die Zahl der Tiere, die hier überleben können: Eisvögel brüten in den Steilufern, Regenpfeifer auf den Schotterbänken und Seeadler im Auwald. Die Altarme sind von Sumpfschildkröten und Biber besiedelt, und im Unterholz ziehen Rothirsche ihre Jungen groß.

Blick vom verschneiten Ufer auf die Donau
Winter an der Donau
Quelle: ORF/Interspot/Franz Hafner.

In den vergangenen Jahrhunderten hat sich aber am Fluss vieles verändert: die Donau wurde begradigt und befestigt, viele Nebenarme wurden vom Strom abgeschnitten. Es bestand und besteht die Gefahr, dass der Auwald austrocknet, die Altarme verlanden und die Au stirbt. Die Gewässerdynamik der Donau selbst aber ist erhalten geblieben und das ist die große Chance für das Schutzgebiet. Seit der Gründung des Nationalparks wurde daher versucht, die Au wieder stärker an die Donau anzubinden: Ufer wurden rückgebaut, Altarme miteinander verbunden, Treppelwege gesenkt. Und diese Maßnahmen zeigen Wirkung. Die Au ist wieder mit dem Strom verbunden.

Zwei Jahre lang war das Interspot Filmteam rund um Autor und Regisseur Franz Hafner unterwegs, um die vielen Stimmungen einzufangen, die im Laufe eines Jahres an der Donau zu erleben sind, und um die vielen großen und kleinen Ereignisse zu dokumentieren, die das Jahr in der Wildnis am Strom bestimmen.

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