Dokumentation

Österreich - Die Kraft des Wassers - Vom Gletscher geformt

Von der schneebedeckten eisigen Welt des Hochgebirges mit seinen mächtigen Gletschern, tosenden Wasserfällen und reißenden Gebirgsbächen durch die letzten Urwälder bis zum warmen Steppensee geht die Reise durch Österreichs Wasserwelten. - Sprecher dieses Doku-Zweiteilers ist der am 29. Mai 2023 verstorbene Schauspieler Peter Simonischek.

Produktionsland und -jahr:
Datum:
Verfügbar
weltweit
Verfügbar bis:
bis 08.05.2024

Begleitet von der Stimme Peter Simonischeks folgt diese Dokumentation den Spuren des Wassers - dem Element, das die vielfältige Natur Österreichs geprägt hat wie kein anderes. Ziel der opulenten filmischen Reise durch unser Land ist es, Österreich in seiner Ganzheitlichkeit zu zeigen.

Wo Österreich den Himmel berührt

Die österreichischen Alpen sind eine faszinierende Welt mit etwa 950 Dreitausendern. Darunter sind berühmte Gipfel wie der Dachstein, der Sonnblick und der höchste von allen, der Großglockner. Der 3.798 Meter hohe Koloss ist nicht nur die markanteste Spitze im Nationalpark Hohe Tauern, sondern auch so etwas wie der österreichische Mythenberg. 8.000 Menschen stehen in guten Sommern auf seinem Gipfel. Doch im Winter ist es eine einsame Welt. "Wir wollten zeigen, dass diese wunderbaren Berge mehr sind als nur eine Naturkulisse von gigantischen Proportionen. Die alpine Gebirgslandschaft ist die letzte große Wildnis in Mitteleuropa. Tiere und Pflanzen müssen extremer Kälte und Schneestürmen trotzen, jeder Schritt in den steilen Wänden kann über Leben und Tod entscheiden und Lawinen sind auch für Tiere eine unberechenbare Gefahr", erklärt Regisseur Michael Schlamberger.

Österreichs Wilder Osten - Zwischen Alpen und Steppe

Neusiedlersee (Burgenland)
Neusiedlersee (Burgenland)
Quelle: ORF/Science Vision/Dr. Michael Schlamberger

Während am höchsten Punkt Österreichs lange noch Stille und Einsamkeit herrschen, hat am tiefsten Punkt, dem Neusiedler See, längst der Frühling begonnen. Millionen Zugvögel kehren aus ihren Winterquartieren aus Afrika zurück. Die endlos scheinenden Schilfflächen des Steppensees sind etwa ein Brutparadies für Haubentaucher, die mit bizarren Balztänzen Saisonehen schließen. In nächster Nachbarschaft herrscht chaotisches Getümmel. Hunderte Moorfrösche haben sich zur Massenpaarung versammelt. Je mehr Frösche eintreffen, desto aufgeregter wird die Situation. Zum Kuckuck!

Aus Afrika zurück ist auch ein ganz spezieller Vogel, dessen Ruf jedes Kind kennt, den aber kaum jemand zu Gesicht bekommen hat, denn der Kuckuck lässt sich nicht gerne blicken. Und das hat einen guten Grund. Der Kuckuck ist ein Schmarotzer, er baut kein Nest, brütet keine Eier und zieht keine Jungen groß. Er lässt andere für sich arbeiten. Mit raffinierten Tricks hat er sein Brutgeschäft ausgelagert. Das Weibchen beobachtet tagelang die auserwählten Zieheltern. In einem günstigen Moment, in dem sie nicht am Nest sind, fliegt das Kuckucksweibchen rasch heran, packt mit dem Schnabel ein Ei, legt in Rekordzeit ihr eigenes Ei ins fremde Nest, und verlässt den Ort so schnell als möglich. So bemerken die Zieheltern den Betrug nicht und brüten das Kuckucksei aus. Biologin und Regisseurin Rita Schlamberger erinnert sich an die Dreharbeiten: "Um dem Kuckuck bei diesem heimlichen Geschäft zusehen zu können, haben wir zwei volle Brutsaisonen gebraucht. Es war nicht einfach, den Meister der Tarnung und Täuschung auszutricksen, aber am Ende hat es sich gelohnt."

Wilde Wälder

Salza, Steiermark
Salza, Steiermark
Quelle: ORF/Science Vision/Dr. Michael Schlamberger

Undurchdringliches, steiles Dickicht. Bäume mit meterdicken, flechtenbewachsenen Felsblöcken, gefallene Baumleichen liegen wüst umher. Die lebenden Bäume sind 50 bis 60 Meter hoch. Dazwischen liegen Millionen Tonnen von Totholz. Alte Buchen mit bemoosten, knorrigen Ästen dominieren das Bild. Ein Weißrückenspecht meißelt Käferlarven aus einem verrotteten Baum. Raufußkäuze haben als Nachmieter eine Schwarzspecht-Höhle bezogen. Hier ziehen sie ihre Jungen groß. Diese wilden Wälder sind urtümlich Relikte und wachsen auf schroffen Kalkfelsen rund um die "Eisenwurzen" entlang der Salza, im Grenzgebiet von Niederösterreich und der Steiermark und im oberösterreichischen Nationalpark Kalkalpen. Hierher ist sogar der Luchs wieder zurückgekehrt.

Eine Dokumentation von Rita und Michael Schlamberger
Sprecher: Peter Simonischek

Dokumentation -

Die Kraft des Wassers - Im Fluss der Zeit

Von den geologisch ältesten Regionen Österreichs im Wald- und Mühlviertel geht die Reise durch die schroffen Schluchten des Gesäuses, um am großen Strom - der Donau - zu enden.

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