Dokumentation
Das Bleistätter Moor - Vom Moor zum Ackerboden zum Moor
Das Bleistätter Moor war einst mit 600 Hektar eines der größten Moorgebiete Kärntens. Im Zuge der Hungerjahre nach dem Zweiten Weltkrieg wurde das Moor trockengelegt, um es landwirtschaftlich zu nutzen.
- Produktionsland und -jahr:
-
- Datum:
- Verfügbar
- weltweit
- Verfügbar bis:
- bis 03.03.2026
Dadurch wurden Nährstoffe und Düngemittel mit der durchströmenden Tiebel, die der Hauptzufluss des Sees ist, ungefiltert in den Ossiacher See gespült.
Quelle: ORF Kärnten
In der Folge entwickelte sich im See eine massive Algenplage. So wurden nach vielschichtigen Projektkoordinationen ab 2016 im Mündungsbereich der Tiebel 75 Hektar wieder geflutet.
Die entstandenen Absetzbecken verringern als Filter den Eintrag von Schweb- und Nährstoffen in den Ossiacher See und heben somit wieder die Wasserqualität. Heute wird der Großteil der trockengelegten Flächen im Rahmen des Naturschutzes nach wie vor landwirtschaftlich genutzt.
Quelle: ORF Kärnten
Der Bereich um die gefluteten Absetzbecken entwickelt sich zunehmend zu einem geschützten Paradies für Flora und Fauna. Und nebenbei wurde das artenreiche Natur-, Landschafts- und Europaschutzgebiet mit dem "Slow Trail" zu einer harmonischen Verbindung mit dem sanften Tourismus.
Das Projekt Bleistätter Moor ist das Ergebnis einer vieljährigen Kooperation zwischen Fachleuten aus den Bereichen Gewässerökologie, Landwirtschaft, Naturschutz und Tourismus.
Ein Film von Barbara Altersberger.