Dokumentation

Bergseen in Kärnten - Juwele der Alpen

Hoch oben, weit über der Baumgrenze, hat Österreichs südlichstes Bundesland viele Schätze zu bieten: glitzernde Seen, umgeben von einer malerischen Bergkulisse. Die Dokumentation ist eine filmische Wanderung zu den schönsten Bergseen Kärntens.

Produktionsland und -jahr:
Datum:
Verfügbar
weltweit
Verfügbar bis:
bis 19.09.2024

Hunderte Bergseen liegen wie Juwelen in den weiten Berglandschaften Kärntens. Viele von ihnen sind Relikte der letzten Eiszeit. Regisseur Gernot Stadler hat für seine Dokumentation unter anderem den Graden- und den Wangenitzsee in der Schobergruppe, den Dösener See in den Hohen Tauern und den Wolayersee in den Karnischen Alpen besucht.

Ein Gebirge mit Blick auf ein See
Der Wangenitzsee in der Schobergruppe ist der größte natürliche Bergsee in Kärnten.
Quelle: ORF/GS Film

Die meisten der Hochgebirgsseen in den Alpen haben sich durch das Abschmelzen des Eises und den Rückzug der Gletscher am Ende der letzten Eiszeit herausgebildet. Wissenschaftler unterscheiden je nach der Art ihrer Entstehung zwischen Karseen, Moränenseen und Toteisseen.

Für Wanderer und Bergsteiger sind die malerischen Bergseen attraktive Orte für Ruhephasen. Der Film begleitet unter anderem die Fotografin Vera Polaschek auf ihrer Wanderung zu den Gradenseen und auf ihrem Überstieg zum Wangenitzsee, Kärntens größtem natürlichen Bergsee.

Im Vordergrund ist ein See mit türkisfarbenem Wasser an dem eine kleine Hütte steht. Im Hintergrund sieht man Berge.
Der Gradensee mit der idyllisch gelegenen Adolf-Noßberger-Hütte.
Quelle: ORF/GS Film

Vera Polaschek dokumentiert mit ihrer Kamera die Veränderungen im Hochgebirge, die durch den Klimawandel ausgelöst wurden. Etwa am Blockgletscher des Gradensee oder auch am rasant abschmelzenden Pasterzengletscher am Großglockner, an dessen Gletscherzunge sich in den letzten Jahren ein neuer Bergsee gebildet hat. Bergseen sind auch empfindliche Ökosysteme und werden von Wissenschaftlern erforscht.

Mit den Folgen der Erderwärmung im Hochgebirge beschäftigt sich auch der Gewässerökologe Stephen Wickham von der Universität Salzburg. Mit seinem Team erforscht er die Veränderungen des Nahrungsangebotes in hochalpinen Gewässern in der Ankogelregion im Nationalpark Hohe Tauern und ihre Auswirkungen auf das Ökosystem in den Alpen.

Ein rotes Haus an einem See in einem Gebirge
Das Arthur-von-Schmidhaus am Dösener See.
Quelle: ORF/GS Film

Der Hektik des Alltags entkommen und ein wenig Ruhe finden möchte Michaela Stornig am Dösener See bei Mallnitz. Der Aufstieg durch das Dösental führt vorbei an der Konradlacke und weiter entlang des Dösenbachs hinauf zum Arthur-von-Schmid-Haus, einer Schutzhütte des Österreichischen Alpenvereins.

Der größte Karsee der Hohen Tauern liegt umgeben von den Dreitausendern der Ankogelgruppe am Rande eines mächtigen Blockgletschers. Im Arthur-von-Schmid-Haus kümmern sich Hüttenwirt Bernd Fuchsloch und seine Frau Pia zwischen Juni und September um Bergwanderer.

Ein Fluss und an dem Ufer sind Wälder zu sehen
Der Weissensee ist der höchstgelegene Badesee Österreichs.
Quelle: ORF/GS Film

Viele von ihnen machen sich von hier aus auf den Weg zum größten künstlichen Bergsee Österreichs, dem Speichersee Kölnbrein im hinteren Maltatal. Beeindruckend ist die mächtige Staumauer nicht nur von außen. Das Filmteam hat einen der Sperrenwärter auch bei seinem Kontrollgang in das Innere der Staumauer begleitet.

Neben den vielen, oft kaum bekannten Seen im Hochgebirge kann Kärnten mit einer weiteren Besonderheit aufwarten: dem Weißensee, Europas höchst gelegenem Badesee. Der See liegt, einem Fjord gleich, umgeben von den Gailtaler Alpen auf knapp 1000 Meter Seehöhe - und doch erwärmt er sich im Sommer auf 24 Grad. Glasklar ist das Wasser, die Ufer sind kaum verbaut.

Früh am Morgen holt Martin Müller weit im Osten des Sees, wo die Wälder bis ans Ufer reichen, seine Netze ein. Martin Müller ist nicht nur Berufsfischer, sondern auch Gewässerökologe. Seit 1999 hat er Daten zum Fischbestand im Weißensee gesammelt und darauf basierend die Fischpopulationen nachhaltig aufgebaut. Denn so manche Fischart, die den Anglern zuliebe im See eingesetzt wurde, hat die Bestände autochthoner Fische stark zurückgedrängt. Doch immerhin: nicht zuletzt durch Martin Müllers Engagement können sich heute alle Fischarten im See ohne künstlichen Besatz weitgehend selbst erhalten.

Die Dokumentation "Bergseen in Kärnten - Juwelen der Alpen" nimmt seine Zuseher mit zu einigen der schönsten Bergseen in Kärnten, die eingebettet liegen in intakten Natur- und uralten Kulturlandschaften.

Eine Dokumentation von Gernot Stadler.

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