Dokumentation
Almendro - Baum des Lebens
Costa Rica, Bindeglied zwischen Nord- und Südamerika: Es ist eines der artenreichsten Länder der Erde. Die Dokumentation "Almendro - Baum des Lebens" zeigt am Beispiel einer Baumart, wie sehr alle Bewohner des Tieflandregenwaldes aufeinander angewiesen sind.
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Costa Rica ist ein Bindeglied zwischen Nord- und Südamerika auf einer schmalen Landbrücke, die den Pazifischen Ozean von der Karibischen See trennt. Hier werden Welten vereint, durchmischt und neu entworfen. Das Ergebnis: Costa Rica steht auf der Liste der an Biodiversität reichsten Länder ganz oben. Seine Landschaften sind ein Hort genetischer Vielfalt in der Tier- und Pflanzenwelt.
Der Film macht anhand eines einzigen Baumes, des sogenannten Almendro, das ausgetüftelte Nischenprogramm der Bewohner eines Tieflandregenwaldes deutlich. Von der Wurzel bis zur Krone bietet er unzähligen Wesen Lebensraum, Schutz und Nahrung. Fällt der Almendro, gehen die meisten seiner Untermieter mit ihm zugrunde.
Das ist die zerbrechliche Seite der Biodiversität. Artenvielfalt auf engem Raum bedeutet gleichzeitig eine ausgeprägte Spezialisierung jeder einzelnen Art. Ein drastisches Beispiel für dieses Phänomen zeigt der Rückgang des Bestandes des Grünen Aras. Der Almendro und der Grüne Ara gehören untrennbar zusammen, und wo dieser Baum nicht mehr vorkommt, verschwindet auch der grüne Papagei.
Bild rechts: Der Almendro bietet zahlreichen Untermietern Schutz wie z.B. den Webervögeln, die ihre Nester hoch oben in den Kronen bauen.
Eine Dokumentation von Barbara Puskás und Ina Knobloch