Dokumentation
Natur im Garten - Die Katze auf dem heißen Dach
Die Nature-Comedy "Natur im Garten - Die nackte Wahrheit" mit den Stargärtnern Erwin Steinhauer und Alfred Dorfer findet eine Fortsetzung.
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Dem peniblen Kunst-Grünpfleger Erwin Steinhauer wurde die Gartenarbeit zu viel. Er übersiedelte in die Stadt in eine Dachwohnung mit einer kleinen, überschaubaren grünen Terrasse. Doch nicht genug, dass es auch in der Stadt reichlich unliebsames Getier gibt. Auch seine neuen Nachbarn Mercedes Echerer und Rupert Henning sind verdächtig: "So bio, so richtig ökologisch ang'haucht", wie Steinhauer meint. Der Konflikt auf den Dachterrassen ist vorprogrammiert ...
Vom Schrebergarten auf die Dachterrasse: der Kleinkrieg geht weiter
Quelle: ORF/Epo Film/Petro Domenigg
Erwin Steinhauer alias Ing. Robert Haslinger wurde die Gartenarbeit zu viel, er übersiedelte in die Stadt in eine Dachterrassenwohnung. Hier erhofft er sich, die kleine Grünfläche in Ruhe und Frieden genießen zu können - ohne lästige tierische Mitbewohner und ohne quälende Ökogärtner als Nachbarn. Doch schon bald wird er eines Besseren belehrt. Insekten aller Art bleiben ihm auch im bebauten Gebiet nicht erspart, und die neuen Nachbarn Franziska (Mercedes Echerer) und Manfred (Rupert Henning) erinnern ihn frappant an Romana und Hans (Ela Piplits und Alfred Dorfer) aus "Natur im Garten 1".
Franziska und Manfred haben auf ihrer Terrasse einen richtiggehenden Dschungel angelegt. Bei ihnen gedeiht so gut wie alles - ohne Kunstdünger und Giftkeulen. Sie freuen sich darüber, dass ihre himmelsnahe Oase von der Insektenwelt angenommen wird, die kleinen Zuzügler sind hier willkommen. Bei einem Besuch auf der Terrassenlandschaft des Nachbarn steht Steinhauer kopfschüttelnd vor Asseln, Hummelnestern und diversen Biotopbewohnern. Seine monotone Rasenlandschaft hingegen wird nur durch einen Kiesweg und einige Thujen unterbrochen. Die einzigen Farbkleckse stammen von ein paar mickrigen Tagetes und Geranien in Blumenkisten, die allerdings den Sommer nicht überleben. Durch die exponierte Lage der Dachterrassen herrscht hier oft akuter Wassermangel. Ein Problem, mit dem alle Dachgartenbesitzer kämpfen - auch die Biogärtner Franziska und Manfred.
Herausforderungen auf der Dachterrasse
Quelle: ORF/Epo Film/Petro Domenigg
Herrn Roberts Ordnungsliebe und seine Phobie vor der "unkalkulierbaren Natur" fordern die Nachbarn unweigerlich zu Sticheleien heraus. Geballter Wortwitz über die Dächer hinweg ist die Folge. Außerdem sucht der einsame Ingenieur den Kontakt zu Franziska und Manfred und stellt sich dabei nicht allzu geschickt an.
Neben den durchinszenierten Dialogen stehen "klassische" Naturfilmsequenzen, die den tierischen Bewohnern der Dachwelten gewidmet sind. Die Ich-Erzählerin Mercedes Echerer beobachtet Turmfalken bei der Aufzucht der Jungen, Hummeln bei der Versorgung ihrer Brut und Ameisen, die ihr Nest im fünften Stock anlegen. Außerdem macht sie einen Streifzug über die verschiedenartigsten Dachgärten und zeigt, wie grenzenlos die Gestaltungsfreiheit selbst auf wenigen Quadratmetern ist.
Dreharbeiten unter schwierigsten Umständen
Quelle: ORF/Epo Film/Petro Domenigg
Die Dreharbeiten zu "Natur im Garten 2" auf den beiden benachbarten Dachterrassen stellte das Team rund um Regisseurin Barbara Fally-Puskás und Kameramann Stephan Mussil vor besondere Herausforderungen. Auf den Dächern gibt es keine Möglichkeit, einen Schritt nach hinten zu weichen, alles spielt sich auf engstem Raum ab. Auf großzügige Schienenfahrten musste verzichtet werden. Den Einsatz eines Krans machte der ständige Wind, der über die Dachlandschaften pfeift, weitgehend unmöglich.
Unter der exponierten Lage und der intensiven Sonneneinstrahlung haben nicht nur die Pflanzen gelitten, sondern auch Steinhauer, Echerer und Henning - und mit ihnen die Maskenbildnerin und die Garderobiere. Bei 40 Grad im Schatten - den es nur unter dem Sonnenschirm gab - war frisches Aussehen ein Kunststück für sich. Aber trotz aller Widrigkeiten ließ sich das gesamte Team nicht aus der Ruhe bringen. Die gute Stimmung am Set hat sich auf den Film übertragen. Die Freude am Spiel und an der Gartenarbeit ist in jeder Filmminute spürbar.