Dokumentation

Israel und Palästina – Frieden unmöglich?: Zwischen Hass und Hoffnung

1993 scheint Frieden greifbar: Das Oslo-Abkommen zwischen Arafat und Rabin weckt Hoffnung. Doch die Vision zerbricht an Gewalt, Misstrauen und politischen Rückschlägen.

Produktionsland und -jahr:
Frankreich 2024
Datum:
Verfügbar in
D / CH / A
Verfügbar bis:
bis 30.09.2028

Trotz Handschlag in Washington und internationaler Euphorie folgen Attentate, Siedlungsausbau und wachsender Extremismus. Rabins Ermordung und die Zweite Intifada markieren den Rückfall in Gewalt und Konfrontation - der Friedensprozess liegt in Trümmern.

Oslo-Abkommen, Rabins Ermordung und die Zweite Intifada

Jitzhak Rabin steht in Anzug und Krawatte hinter einer blauen Box und wirft ein gefaltetes Blatt hinein. Um ihn herum stehen zahlreiche Menschen, teilweise mit Kameras und Mikrophonen.
Jitzhak Rabin gewinnt im Jahr 1992 die Wahlen und ebnet den Weg für Friedensverhandlungen mit den Palästinensern.
Quelle: ZDF/Patrick Robert/Sygma/Corbis

Mit der Unterzeichnung des Oslo-Abkommens 1993 beginnt eine Phase vorsichtiger Annäherung zwischen Israel und der Palästinensischen Befreiungsorganisation PLO. Die Vereinbarung sieht eine schrittweise Autonomie der Palästinenser vor. Doch der Weg zum Frieden ist von Anfang an umkämpft: Radikale Gruppen wie die Hamas verüben Selbstmordanschläge, um den Prozess zu sabotieren. Auch in Israel formiert sich Widerstand - insbesondere unter nationalistischen Siedlern und religiösen Extremisten. Die Ermordung des israelischen Ministerpräsidenten Jitzchak Rabin 1995 durch einen jüdischen Extremisten markiert einen tiefen Einschnitt und lähmt die Friedensbemühungen. Der Schock ist groß, die politische Polarisierung nimmt weiter zu.

Im Jahr 2000 scheitert ein letzter Vermittlungsversuch beim Gipfel in Camp David. Als der Oppositionsführer Ariel Sharon mitten im Wahlkampf den Tempelberg besucht, entzündet sich ein neuer Flächenbrand: Für viele Palästinenser gilt Sharons Auftreten als Provokation an ihrem heiligen Ort. Die Zweite Intifada beginnt – ein blutiger Aufstand mit zahlreichen zivilen Opfern. Der Alltag wird von Selbstmordanschlägen, israelischen Militäraktionen und wachsendem gegenseitigem Hass geprägt. Der Friedensprozess endet in einer Spirale der Gewalt - und der Traum von Koexistenz scheint erneut in weite Ferne zu rücken.

Von 1948 bis heute - ein ungelöster Konflikt

Seit 1948 prägt ein blutiger Konflikt den Nahen Osten: Kriege, Besatzung, Intifadas, Terror und gescheiterte Friedenspläne - bis hin zum Hamas-Angriff auf Israel im Jahr 2023. Ist der Frieden zwischen Israelis und Palästinensern unmöglich?

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