Dokumentation

Israel und Palästina – Frieden unmöglich?: Die Geburt des Konflikts

1948 beginnt ein erbitterter Konflikt: Der neue Staat Israel trifft auf arabischen Widerstand – ein jahrzehntelanger Kampf um Land, Identität und politische Vorherrschaft entbrennt.

Produktionsland und -jahr:
Frankreich 2024
Datum:
Verfügbar in
D / CH / A
Verfügbar bis:
bis 30.09.2028

Kriege, Besetzungen und Aufstände erschüttern die Region: Von der Vertreibung und Flucht der Palästinenser über den Sechstagekrieg bis zur Ersten Intifada prägen Gewalt, Heimatverlust und Hoffnungslosigkeit den Alltag beider Seiten.

Von der Staatsgründung Israels bis zur PLO

 Koloriertes Schwarz-Weiß-Foto vom 3. Juli 1948: Israels Premierminister David Ben Gurion läuft mit seiner Frau und den letzten britischen Soldaten auf den Haifa Docks an einer kleinen Abteilung der israelischen Marine vorbei.
David Ben Gurion begleitet 1948 in Haifa den Abzug der Briten - Symbol für Israels jungen Staat.
Quelle: ZDF/Tobias Lenz, Autorenkombinat

Mit der Staatsgründung Israels 1948 beginnt ein Konflikt, der bis heute anhält. Für viele Palästinenser bedeutet dieses Jahr die "Nakba" – die "Katastrophe": Hunderttausende verlieren ihre Heimat, fliehen oder werden vertrieben. Die Teilungspläne der Vereinten Nationen scheitern am Widerstand der arabischen Nachbarstaaten. Nach dem Sechstagekrieg 1967 besetzt Israel Ostjerusalem, das Westjordanland, den Gazastreifen, die Sinai-Halbinsel und die Golanhöhen. Unter Jassir Arafat wird die PLO Ende der 1960er-Jahre zur zentralen Stimme des palästinensischen Widerstands - und zur treibenden Kraft hinter einer Serie internationaler Terrorakte. Flugzeugentführungen und Anschläge auf israelisches Gebiet prägen das Bild. 1982 greift Israel im Rahmen der Operation "Frieden für Galiläa" militärisch in den Libanon ein, um die PLO zu vertreiben.

Intifada, Terror und die Suche nach Frieden

Drei junge Männer, zwei davon vermummt, stehen in einer Straße. Zwei halten Steinschleudern in der Hand und der mittlere eine Flagge.
Steine gegen Gewehre, Jugendliche gegen Soldaten.
Quelle: ZDF/Patrick Robert/Sygma

Die israelische Besetzung des Westjordanlands und des Gazastreifens führt zu wachsendem Widerstand. 1987 entzündet ein Verkehrsunfall in Gaza die Erste Intifada - ein Volksaufstand gegen die israelische Besatzung. Jugendliche werfen Steine, Soldaten antworten mit Gewalt. Die Bilder gehen um die Welt. Die PLO erkennt erstmals die Zwei-Staaten-Lösung an, doch islamistische Gruppen wie die Hamas lehnen jede Koexistenz mit Israel ab. Der Nahostkonflikt bleibt ein Kampf um Land, Geschichte und Anerkennung - und ein Spiegel ungelöster politischer und gesellschaftlicher Spannungen. Seit 1948 prägt ein blutiger Konflikt den Nahen Osten: Kriege, Besatzung, Intifadas, Terror und gescheiterte Friedenspläne - bis hin zum Hamas-Angriff auf Israel im Jahr 2023. Ist der Frieden zwischen Israelis und Palästinensern unmöglich?

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