Dokumentation
Die Wittelsbacher im Tegernseer Tal
Dramatisch begann die Geschichte der Wittelsbacher im Tegernseer Tal, als während der Säkularisation 1803 die ehemalige Benediktinerabtei Tegernsee aufgelöst wurde. Damit drohte der wirtschaftliche Ruin der Region. Das bayerische Herrscherpaar versuchte damals, das Kloster mit seinen Liegenschaften zu erwerben. Doch Caroline, die Gattin von König Maximilian I. Joseph, erkrankte schwer, sodass beide nicht anreisen konnten.
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- bis 09.09.2024
So gerieten die Konventsgebäude in die Hand des Spekulanten Karl Joseph Freiherrn von Drechsel. Zudem plünderte wenige Jahre später Major Martin Teimer mit seinen Tiroler Schützen das umliegende Land.
Erst 1817 konnte in Tegernsee wieder Ruhe einkehren, als der bayerische König auf Drängen seiner Gemahlin die Abtei endlich kaufen konnte. Dazu erwarb er unter anderem auch das Klosterbad Kreuth, das er zu einem internationalen Hofbad ausbauen ließ, wo sogar Könige, Kaiser und Zaren kurten. Zum neuen Tegernseer Majorat sollten auch das Gut Kaltenbrunn samt Königsalm gehören.
Anhand der Tegernseer Majoratsherren werden in der Dokumentation besonders die inneren Zusammenhänge der Orte am Tegernsee sichtbar. Zudem öffnen sich erstmals die Pforten verschlossener Räume im Tegernseer Schloss, in Wildbad Kreuth, in der Königsalm und im Schloss Ringberg. Außerdem werden weniger bekannte Gebäude wie "Das Haus auf der Schanz" und der Gernberg-Schießstand von Ludwig Wilhelm Herzog in Bayern vorgestellt.